Brüssel. Mit dem ganz normalen Teenager-Leben kann ein 15-jähriger Belgier nicht viel anfangen. Deshalb will er in ein buddhistisches Kloster im Himalaya eintreten. Dort will er sich in 2400 Meter in einem Gebirge 15 Jahre lang zu einem Mönch ausbilden lassen.

Ein 15-jähriger Junge aus Belgien kann mit einem normalen Teenager-Leben nicht viel anfangen und will deshalb in ein buddhistisches Kloster im Himalaya eintreten. Giel reise am Freitag nach Indien ab, berichteten die flämischen Zeitungen "Het Laatste Nieuws" und "De Standaard" am Mittwoch. Das Kloster befindet sich demnach auf 2400 Metern Höhe nahe der Grenze zu Tibet in den Ausläufern des Gebirges.

"Es wird manchmal schwierig sein, vor allem am Anfang. Aber die materiellen Dinge werden mir nicht fehlen", sagte Giel "Het Laatste Nieuws". "Ein normales Jugendlichen-Leben interessiert mich nicht." Seine Mutter sagte dem Blatt: "Es gibt immer den Augenblick, an dem man das Kind gehen lassen muss." Für Giel sei "die Zeit reif", sagte die Mutter Sabine, von der wie bei ihrem Sohn nur der Vorname genannt wurde. Die Mutter ist nach eigenen Angaben selbst Buddhistin.

Der 15-Jährige aus Sint-Laureins im Norden des Landes will den Berichten zufolge mindestens 15 Jahre in dem Kloster bleiben, um die buddhistische Religion zu studieren. Die Zeitungen zeigten, wie sich Giel die Haare stoppelkurz rasierte, wie es bei buddhistischen Mönchen üblich ist. Giel hatte sich nach eigenen Angaben nach einem Besuch des Dalai Lama in Belgien zu dem neuen Leben entschlossen. (afp)