Essen. Früher waren Flugreisen etwas für Reiche, heute tobt am Himmel ein erbitterter Machtkampf. Billigflieger machen den Traditions-Airlines Konkurrenz. Aber welche ist die größte aller Fluggesellschaften? Die Antwort gibt's in der Top 10 der größten Airlines der Welt.

Platz 10

Mit 49,7 Millionen Passagieren pro Jahr belegt die französische Fluggesellschaft Air France-KLM Platz zehn im Ranking.

Platz 9

Von fünf amerikanischen Airlines unter den Top 10 ist United Airlines mit "nur" 50,4 Millionen Passagieren pro Jahr die kleinste.

Platz 8

52,9 Millionen Menschen fliegen jährlich mit US Airways. Das ist übrigens die Airline, dessen Pilot 2009 die spektakuläre Notlandung auf dem Hudson-River in New York gelang.

Platz 7

China Eastern Airlines hat ein Passagieraufkommen von 53,9 Millionen pro Jahr - ist aber trotzdem nicht die größte Fluggesellschaft Chinas.

Platz 6

Auch Deutschland ist in der Rangliste vertreten: Mit 63 Millionen Passagieren jährlich belegt die Lufthansa Platz 6.

Platz 5

Ryanair fliegt mit im Konzert der ganz Großen. Der irische Billigflieger befördert Ryanair 76,4 Millionen Passagiere jährlich.

Platz 4

China Southern Airlines ist mit 80,5 Millionen beforderten Passagieren die größte nicht-amerikanische Fluggesellschaft der Welt.

Platz 3

86,1 Millionen Passagiere reichen American Airlines aus den USA zu Platz drei - doch von den Spitzenplätzen sind die Amerikaner damit meilenweit entfernt.

Platz 2

Unglaubliche 110,5 Millionen Passagiere hat Southwest Airlines aus den USA in einem Jahr befördert - das kann nur noch ein us-amerikanischer Konkurrent toppen.

Platz 1

Gemessen an den beförderten Passagieren ist Delta Air Lines mit 113,7 Millionen Passagieren pro Jahr die größte Fluggesellschaft der Welt - und eine der ältesten. "Delta" wurde bereits 1929 gegründet.

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Der Traum vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit. Und viele Jahre lang war das Reisen über den Wolken auch tatsächlich ein wunderschöner Traum – wenn auch nur für diejenigen, die es sich leisten konnten. Das Essen wurde noch auf echtem Porzellan serviert, anschließend ging die Stewardess mit der Zigarrenschachtel durch die Reihen. Zu trinken gab es natürlich nur das Allerfeinste. Jeder, der flog, war gefühlt ein Auserwählter – und durfte in einem breiten, bequemen Sessel Platz nehmen.

Heute ist die Passagier-Fliegerei ein Massenprodukt. Am Himmel tobt ein erbittert geführter Machtkampf. Passagiere werden wie Ware in Klassen eingeteilt. An Bord darf kein Gramm zu viel, denn jedes Kilo zu viel kostet Kerosin – allein die Lufthansa tankte 2012 unglaubliche neun Millionen Tonnen.

Der Preiskampf ist brutal, fast im Minutentakt verändern sich die Ticketpreise. Hinter den Kulissen herrscht der pure Stress. Warum? Weil sich die Kräfteverhältnisse über den Wolken seit zehn Jahren massiv verschoben haben und noch weiter verschieben. Billigflieger haben reihenweise die großen Traditions-Airlines in den Ruin getrieben. Die irische Gesellschaft Ryanair ist heute sogar die größte europäische Gesellschaft überhaupt. Und die Chinesen haben gerade erst damit begonnen, wie selbstverständlich ins Flugzeug zu steigen.

Dazu kommen die Emirate, wo Emirates einen internationalen Umsteigeflughafen aus dem Boden gestampft hat, wie man ihn sich vor 20 Jahren nicht zu träumen gewagt hätte.