Essen. Die Autobahngebühr für Pkw ist bisher in Deutschland nur ein Planspiel. Doch in einigen europäischen Ländern ist sie bereits Realität. Die meisten Länder bieten Tages-, Wochen-. Zehn-Tages- oder Jahresvignetten an. Je nach Land müssen die Urlauber hierbei unterschiedlich tief in die Tasche greifen: die Top 10 der teuersten Länder.
Vignetten - so teuer sind die Autobahnen in Europa
Noch können sich die deutschen Autofahrer entspannt zurücklehnen: Bisher liebäugelt nur die CSU mit einer Autobahngebühr für Pkw. Erst bei einer Fahrt in den Urlaub müssen sie in die Tasche greifen. Besonders teuer wird dabei ein Besuch in London. Die britische Hauptstadt verlangt an Werktagen nämlich eine Durchfahrtsgebühr in Höhe von zwölf Euro – pro Tag.
Die meisten Länder bieten Tages-, Wochen- Zehn-Tages- oder Jahresvignetten an. Günstigster Anbieter für zehn Tage ist Österreich mit 8,30 Euro, Tschechien verlangt schon 13 Euro.
In Rumänien zahlen Autofahrer nur drei Euro
Bei den Wochenvignetten ist Slowenien mit 15 Euro besonders teuer – vor allem im Vergleich zu Rumänien, wo die Autofahrer nur drei Euro bezahlen müssen. In der Schweiz und in Montenegro gibt es dagegen nur Jahresvignetten, die sich bei einem längeren Aufenthalt schnell rentieren.
So belegen die beiden Länder mit ihrer Tagesgebühr, berechnet nach den Preisen für eine Jahresvignette, auf der Top-Ten- Liste der teuersten Mautländer die hinteren Plätze. Ähnlich günstig sind Rumänien mit acht Cent und Bulgarien mit 9 Cent pro Tag.
Vignettenpflicht ist für Urlauber vergleichsweise günstig
Österreich und Tschechien verlangen bereits deutlich mehr: 22 bzw. 17 Cent kostet hier ein Tag auf der Autobahn. Spitzenreiter nach dem weit abgeschlagenen London ist übrigens Ungarn mit 41 Cent pro Tag.
Trotzdem ist die Vignettenpflicht für Urlauber noch eine vergleichsweise günstige Variante. In den südeuropäischen Ländern wird nach gefahrener Strecke bezahlt – im Schnitt fünf bis sieben Euro für hundert Kilometer.