Essen. Die Saison für Sparfüchse hat begonnen: Auf dem Reisemarkt können wieder jede Menge Schnäppchen gemacht werden. Doch nicht jedes Angebot ist seriös. Hier erhalten Sie einige grundlegende Tipps, um einen unvergesslichen Urlaub zu erleben und gleichzeitig die Reisekasse zu schonen.

Für die einen ist es ein Sport, den anderen bleibt gar nichts anderes übrig als zu sparen. Doch ganz gleich warum: In jedem Fall ist die Schnäppchenjagd auf dem Reisemarkt in vollem Gang. Dabei lauern Fallen. Tipps, wie Sie die Reisekasse schonen und trotzdem einen unvergesslichen Urlaub erleben können.

Preise vergleichen

Dieselbe Reise kostet bei einem anderen Reiseveranstalter leicht einmal 500 Euro weniger. Deshalb sollte man niemals ohne Preisvergleich buchen. Das geht heute ja einfacher denn je. Im Netz haben alle großen Internet-Reisebüros von Expedia über Holidaycheck bis hlx ein Preisvergleichs-Tool eingebaut. Auch die Reisebüros vor Ort arbeiten mit solchen Preisvergleichssystemen, das gängigste heißt Bistro. Man muss nur danach fragen.

Ganz früh oder ganz spät buchen

Wer sich gern überraschen lässt und eigentlich nur Sonne und Strand sucht, findet vier Wochen vor dem gewünschten Reisetermin immer ein Schnäppchen. Familien dagegen sollten keine Experimente machen und lieber die Frühbucherrabatte mitnehmen. Vor allem deshalb, weil Familienzimmer im Last-Minute-Segment in der Hauptsaison Mangelware sind. Anbieter wie Tui, Dertour und FTI bieten Frühbucherpreise noch bis 60 Tage vor Abreise.

Flughafenabschläge nutzen

Familien, die an Schulferien gebunden sind, reisen eigentlich immer in der Hauptsaison. Da lohnt sich ein Blick in die Preistabellen ab anderen Flughäfen. Wenn dort die Schulferien schon zu Ende sind oder erst später beginnen, fliegt man von dort bedeutend günstiger. Die Anreise innerhalb Deutschlands ist mit Rail & Fly-Tickets bei vielen Veranstaltern im Preis enthalten.

Wie Sie Rabatte mitnehmen 

Die richtige Verpflegung wählen

Faustregel: In Billigreiseländern mit guter Infrastruktur reserviert man besser nur Zimmer mit Frühstück und geht dann in die Strandtaverne nebenan. Das ist deutlich günstiger. In typischen Badehotels in Alleinlage sowie in der Karibik bucht man besser all-inclusive. Da weiß man wenigstens von Beginn an, was es kostet. Vor Ort macht dann auch der Geldbeutel Urlaub – ob man nun aufs Surfbrett steigt oder das Kind schon wieder eine Cola will.

Vorteilszimmer buchen

Jedes Hotel hat sie: die Zimmer neben dem Lift und Richtung Parkplatz. Die Reiseveranstalter haben aus der Not eine Tugend gemacht und bieten solche Zimmer unter dem Namen Lowcost, Economy oder Vorteilszimmer mit Abschlägen um 20 Prozent an. Wer sowieso nur zum Schlafen auf dem Zimmer sein will, der sucht ganz gezielt danach.

Rabatte mitnehmen

Gratistage wie „14 reisen und 10 zahlen“, „Sparwochen“, „Großeltern kostenlos“: Die Veranstalter lassen sich viel einfallen, um ihre Produkte in attraktivem Licht erscheinen zu lassen. Picken Sie sich gezielt diese Ermäßigungen heraus, es lohnt sich. Der Tophit für Familien heißt Kinderfestpreis. Teilweise gibt es dieses Jahr sogar den Kinderfestpreis null. Das heißt: Kinder machen kostenfrei Urlaub.

Auto nicht am Flughafen parken

150 oder gar 200 Euro sind ruckzuck weg, wenn man das Auto auf dem Parkplatz eines der großen deutschen Airports abstellt. Dabei ist in vielen Pauschalreisepaketen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln enthalten.

Günstig wohnen

Längst kann man in Jugendherbergen und Hostels auch noch als Opa oder Oma absteigen. Und statt Schlafsälen gibt es dort auch ordentliche Familienzimmer. Dazu ist der Preis außerordentlich heiß: Beim Deutschen Jugendherbergswerk lässt sich’s pro Woche mit Vollpension ab 200 Euro wohnen, dazu kommt ein Aktivprogramm von Reiten bis Wellness.

Mit der Bahn reisen

Wer spricht da nur von Billigflügen? Die Bahn macht’s nämlich oft noch günstiger. Zwischen 19 und 39 Euro gibt es eine breite Palette von „Europa Spezial“-Angeboten in 15 europäische Länder, darunter nach Frankreich, Kroatien und Italien. Und das Beste für Familien: Kinder und Enkelkinder unter 15 Jahren reisen kostenlos mit – selbst wenn nur ein „Großer“ dabei ist.