Essen. Eine Studie zeigt: Viele empfinden die US-Einreisebestimmungen als dermaßen lästig, dass sie nicht mehr in die USA reisen wollen. Einer Hochrechnung zufolge entgehen den USA dadurch 95 Milliarden Dollar. Wären das nicht gute Argumente für die USA, ihr Einreiseprocedere zu überdenken?
Jetzt ist es amtlich, was wir alle schon irgendwie wussten: Laut einer Untersuchung des amerikanischen Reiseverbands „U.S. Travel Association“ bewertet jeder dritte Flugpassagier die Methoden bei der Einreise in die USA als das Schlimmste, was er diesbezüglich je erlebt habe. Befragt wurden 1200 Personen aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Japan, China und Brasilien.
Mürrische Beamte, endlos lange Wartezeiten, die Abgabe von Fingerabdrücken und mitunter regelrechte Kreuzverhöre, all das müssen Urlauber und Geschäftsreisende bei Eintritt in die USA immer wieder über sich ergehen lassen.
Der Schaden, der dadurch entsteht, ist enorm. So gaben 40 Prozent der Befragten an, dass sie auf Grund der negativen Erfahrungen in den nächsten fünf Jahren nicht wieder in die USA reisen werden. Und 43 Prozent der Befragten berichteten, dass sie ihren Freunden und Verwandten aktiv von einem Besuch der Vereinigten Staaten abraten würden. Hochgerechnet, so der Reiseverband, entsteht dadurch eine Ausfallsumme von bis zu 95 Milliarden Dollar, die den USA an Einnahmen entgehen, weil die Gäste ausbleiben.
Ganz schön starke Argumente eigentlich, um das bisherige Einreise-Procedere an der Grenze einmal kritisch zu überdenken, oder?