Hamburg. Zahlen Passagiere auf den “Traumschiff“ MS Deutschland bald einen freiwilligen Aufschlag? Die Reederei des Schiffs hat diese Idee ins Spiel gebracht. Sie hängt mit dem Streit der vergangenen Wochen zusammen. Dabei ging es darum, unter welcher Flagge das Schiff fährt.

Die Reederei der "MS Deutschland" erwägt nach dem beigelegten Flaggenstreit, eine freiwillige Abgabe einzuführen. Gäste, die auf dem nun weiter unter deutscher Flagge fahrenden ZDF-"Traumschiff" reisen, könnten mit dem Aufschlag in Höhe von drei Prozent des Reisepreises ihre Solidarität zeigen, bestätigte eine Sprecherin der Reederei Deilmann am Sonntag einen Bericht des "Spiegel". Ob diese Idee umgesetzt werde, sei aber noch nicht entschieden.

Die "MS Deutschland" ist das einzige Kreuzfahrtschiff, das noch unter deutscher Flagge fährt. Die Reederei wollte das Schiff aus Kostengründen eigentlich künftig unter der Flagge Maltas fahren lassen. Nach einer emotionalen Debatte, in die sich auch Bundespräsident Joachim Gauck einschaltete, verzichtete die Reederei dann aber auf die Ausflaggung. (afp)