Düsseldorf. Der Jetlag ist, so sagt man, der schlimmste Feind des Fernreisenden. Doch es gibt diverse Möglichkeiten, sich dem Zeitzonenkater zu entziehen. Einige davon haben wir für Sie zusammengetragen.

Vielen Fernreisenden macht der Jetlag zu schaffen. Vor allem bei Flügen in Ost-Richtung, wenn der Tag durch den Flug über Zeitzonen einige Stunden verliert, gerät der Tagesrhythmus durcheinander und der sogenannte Zeitzonenkater macht sich bemerkbar. "Die Folgen reichen von Schlafstörungen, Müdigkeit, körperlicher und mentaler Leistungsschwäche bis zu Verdauungsproblemen", sagt der Internist Tomas Jelinek vom Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf.

Verursacht wird der Jetlag durch eine Störung des Hell-Dunkel-Rhythmus'. "Dieser circadiane Rhythmus wird beim Säugetier und bei uns Menschen durch die innere Uhr gesteuert, die auf einen Takt von etwas mehr als 24 Stunden eingestellt ist", sagt Jelinek. Beim Überfliegen von Zeitzonen ist die innere Uhr nicht mehr synchron mit der neuen Ortszeit und damit ist der für Menschen wichtigste Taktgeber gestört. Am besten beginne man schon im Flugzeug damit, sich auf den neuen Hell-Dunkel-Rhythmus am Zielort einzustellen, rät Jelinek.

Reisender, fliegst du gen Westen...

Wer gen Westen fliege und damit den Tag verlängere, sollte im Flugzeug nicht schlafen. Eiweißreiche Kost helfe beim Wachbleiben. "Bei Ostflügen mit Tagesverkürzung sollten Reisende im Flieger möglichst schlafen", sagt Jelinek. "Eine kohlenhydratreiche Kost, die das Schlafbedürfnis fördert, ist dann sinnvoll."

Am Ziel angekommen, passt man sich am besten gleich an den dortigen Tagesrhythmus an und setzt sich dem Tageslicht aus. "In der Nacht nach der Ankunft am Reiseziel sollten die Reisenden ausreichend schlafen und anstrengende Aktivitäten in den ersten beiden Tagen möglichst vermeiden", ergänzt der Reisemediziner. (dapd)