Essen. Da dürfte für jeden was dabei sein: Rund 20 Touren-Anbieter präsentieren am Samstag bei einer „Off-Messe“ im Unperfekthaus in Essen verschiedene Freizeitaktivitäten im Ruhrgebiet - vom Sight Jogging über die Kanu-Wanderung bis zur Bier-Tour.
Und plötzlich ist wieder einmal Wochenende. Keine Arbeit, keine Schule. Doch was kann man mit der freien Zeit anfangen? Man hat doch alles schon gesehen und alles schon erlebt. Das Revier ist kein Ort für Überraschungen. Denken Sie? Weit gefehlt!
Rund 20 Aussteller zeigen am Samstag bei der Veranstaltung „Stadt, Land, Fluss – zu Hause unterwegs“ im Essener Unperfekthaus die Vielfalt der Tourenszene zwischen Duisburg und Dortmund.
„Einen Stand auf einer großen Messe können sich kleine Anbieter meist nicht leisten“, sagt Unperfekthaus-Organisator Norbert Paul (28). „Bei uns können die Aussteller, ohne eine Standgebühr zu bezahlen, zeigen, was sie machen.“
Für viele Zielgruppen ist etwas dabei. Ein Rundgang.
Für Rastlose
Der Anbieter „Simply Out Tours“ aus Essen hat jede Menge Aktivitäten an der frischen Luft im Programm. Momentan ist „Sight Jogging“ der Renner. Sehenswürdigkeiten in Essen, Mülheim, Bottrop, Hattingen oder Bochum werden bei einer Jogging-Tour unter Leitung eines joggenden Stadtführers erlaufen. Infos: www.sightjogging-im-ruhrgebiet.de
Für Eisenbahn-Freunde
Reisen wie in alten Zeiten – quer durchs Ruhrgebiet. Auf Zugstrecken, die heute nicht mehr für den Personenverkehr genutzt werden. Das können Eisenbahn-Freunde mit der Ruhrtalbahn. Mehr Informationen im Internet: www.ruhrtalbahn.de
Für Biertrinker
Eine ganztägige Bustour auf den Spuren der heimischen Brautradition – samt Verkostung – hat Carsten Westheide aus Gladbeck im Programm. Alle Ausfahrten: www.westheide.com
Für Wagemutige
Zugegeben, am Anfang ist ein Fahrversuch auf einem Segway-Roller eine wacklige Sache. „Aber nach zehn Minuten hat man’s drauf“, sagt Claudia Wolf aus Essen. Touren auf den futuristischen Gefährten dauern zwischen einer und vier Stunden. Es gibt Extra-Fahrten für wagemutige Senioren. Alles was man braucht, sind ein Führerschein und etwas Mut. Infos: www.vorwaertstour.de
Für Entdecker
Die Touren von Mustafa Tazeoglu führen durch den türkisch-geprägten Duisburger Stadtteil Marxloh und erzählen dessen Geschichte. „Es geht darum, Brücken zwischen den Kulturen abzubauen“, sagt der 32-Jährige. Höhepunkt sei der sechsstündige Rundgang „Marxloh intensiv“ – er endet bei einem Süppchen im Wohnzimmer von Tazeoglus Tante. Infos unter: www.urban-rhizome.de
Für Wassersportler
Einfach mal treiben lassen – das können Kanuwanderer auf der Ruhr. Gepaddelt wird stets mit der Strömung. An- und Abtransport der Boote kann organisiert werden. Auch Floßtouren gehören zum Programm. Mehr: www.kanu-tour-ruhr.de
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Für den Nachwuchs
Früher malten Kinder bei einer Schnitzeljagd mit Kreide Pfeile auf die Straße. Heute haben sie GPS-Geräte. „Abenteuer Ruhr“, ein Zusammenschluss von Erlebnispädagogen, hat diverse Touren und Rallyes im Angebot. Zielgruppe sind besonders Schulklassen oder Kindergeburtstage – und alle Junggebliebenen. Infos: www.abenteuer-ruhr.de
Für Überflieger
Wer schon immer einmal ganz hoch hinaus wollte, der hat mit dem „Aveo Air Service“ die Gelegenheit, das Ruhrgebiet bei einem Hubschrauber-Rundflug von oben zu erkunden. Mehr: www.aveoair.eu
Für Pedal-Treter
Mit dem Rad durchs Revier – etwa entlang der Ruhr von der Quelle bis zur Mündung. Das können Fahrradfahrer natürlich auf eigene Faust. Oder komplett organisiert. Für Unterkunft, Gepäcktransport, Besichtigungen wird dann gesorgt. Etwa von „Kolberg Reisen“, www.kolberg-reisen.de.
Für Kiez-Gucker
Die Dortmunder Nordstadt sollte man gesehen haben. Doch nur angucken reicht nicht. Erst die Geschichten, die man bei einer (Ver-)Führung hört, verraten viel über die spannende Vergangenheit und Gegenwart des nicht ganz unproblematischen Viertels. Info unter: www.borsigplatz-verfuehrungen.de