London. Der britische Reiseveranstalter Thomas Cook reagiert auf ein verlustreiches Geschäftsjahr 2011 mit Filialenschließungen und der Entlassung von Mitarbeitern. Die britische Reisebürokette habe vor allem unter dem Zusammenbruch des Tourismus nach Tunesien und Ägypten gelitten.
Der britische Reiseveranstalter Thomas Cook hat die sofortige Schließung von 115 Filialen und die Entlassung von 661 Mitarbeitern angekündigt. Bei der Vorstellung ihres Jahresberichts teilte die Reisebürokette in London mit, dass das Unternehmen vor allem unter dem Zusammenbruch des Tourismus nach Tunesien und Ägypten gelitten habe. Demgegenüber fuhr Konkurrent TUI trotz der Situation in Nordafrika einen satten Gewinn ein.
Die Aufstände in den beiden nordafrikanischen Staaten hätten zu einem drastischen Rückgang der europäischen Reisenden geführt. Im Geschäftsjahr 2011 machte Thomas Cook einen Nettoverlust von umgerechnet rund 615 Millionen Euro. Die Auszahlung der Dividende wurde ausgesetzt. In den kommenden zwei Jahren sollen 85 weitere Filialen geschlossen werden. (dapd)