Hannover. . Der Reiseveranstalter TUI zieht nach. Noch in diesem Jahr will der Reiseveranstalter eine neue Regelung für die Zahlung per Kreditkarte einführen. Statt der Agenturen und Reisebüros wird der Kunde künftig direkt zur Kasse gebeten.
Nun also auch die TUI: Der Reiseriese aus Hannover will noch in diesem Jahr eine neue Regelung für die Kreditkartenzahlung einführen. Künftig werden dann beim Kauf einer Reise statt der Agenturen und Reisebüros die Kunden direkt zur Kasse gebeten.
Das sogenannte „Zahlungstransaktionsentgelt“ soll voraussichtlich ein Prozent des Reisepreises betragen. Bei einer Reise im Wert von 1000 Euro werden also zusätzlich zehn Euro fällig. Neu ist dieses Gebaren in der Reisebranche nicht – nur an nachvollziehbaren Gründen dafür fehlt es eben. Schon seit geraumer Zeit müssen Kunden zum Beispiel bei Air Berlin, Olimar oder Lufthansa eine Gebühr berappen, wenn sie die eigentliche Reise mit der Kreditkarte online bezahlen möchten. Auch Ryanair kassiert extra.
Dabei hat der Bundesgerichtshof den Billigflieger schon zurückgepfiffen: Nach einem Urteil muss Ryanair Kunden mehr Möglichkeiten zur gebührenfreien Bezahlung einräumen. Die Lösung: Die irische Fluglinie zwingt Kunden, die gebührenfrei zahlen möchten, in ein eigenes – natürlich kostenpflichtiges – Kreditkartenprogramm. Das Pendant der TUI heißt TUI-Card. Und kostet 69,90 Euro pro Jahr. Tipp: Lieber per Bankeinzug bezahlen.