Berlin. Für Reisende sind Zugverspätungen und Ausfälle nervig. Und davon hat es 2018 viele gegeben. Dennoch fahren wieder mehr Menschen mit der Bahn.
Trotz Zugausfällen und Verspätungen haben 2018 so viele Reisende wie noch nie den Fernverkehr der Deutschen Bahn genutzt. Rund 148 Millionen Fahrgäste reisten mit Fernverkehrszügen und damit vier Prozent mehr als noch 2017, wie der bundeseigene Konzern in Berlin mitteilte.
Damals waren es noch rund 142 Millionen Fahrten. Der neue Wert sei zum vierten Mal in Folge gestiegen und sei ein Rekord. Die Bahn rechnet damit, dass die Fahrgastzahlen noch weiter steigen. "2019 werden wir im Fernverkehr erstmals über 150 Millionen Reisende begrüßen dürfen", sagte Bahnchef Richard Lutz. "Damit sind wir auf gutem Weg hin zum Ziel von mehr als 200 Millionen Fernreisenden im Jahr 2030."
2018 war jeder vierte Fernzug verspätet. Im Jahresdurchschnitt erreichten nur 74,9 Prozent der ICE, Intercitys und Eurocitys ihre Ziele pünktlich. Lutz stellte in Aussicht, dass mit Hochdruck Engpässe in den Bereichen Infrastruktur, Fahrzeuge und Personal beseitigt würden. "Mehr Kapazität ist der Schlüssel für eine pünktlichere und attraktivere Bahn." (dpa)