Langenhagen. . Wer mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegt, hat sie sicherlich schon einmal miterlebt: Die Fluglöcher. Was es mit den Löchern auf sich hat.
Für viele Passagiere ist es ein Alptraum: Das Flugzeug sackt plötzlich ab, und für einen Moment fühlt es sich so an, als würde die Maschine abstürzen. Dabei sind Luftlöcher ganz harmlos, sagt Markus Wahl von der Pilotenvereinigung Cockpit. "Das Absacken ist zwar unangenehm, aber für das Flugzeug in keiner Weise gefährlich."
Schon der Begriff "Luftloch" sei irreführend. "Luftlöcher gibt es nicht, zumindest nicht in dem Sinne, dass da ein Loch in der Luft ist." Vielmehr handelt es sich um Turbulenzen, bei denen das Flugzeug durch unterschiedliche Luftströmungen fliegt. Diese Luftbewegung lässt die Maschine ein paar Meter absacken. "Es verliert an Höhe, was einem Gefühl einer Fahrt in der Achterbahn gleicht", erklärt Wahl.
Angeschnallt bleiben
Zwar besteht für das Flugzeug dabei keine Gefahr. Um sich bei heftigen Turbulenzen aber nicht zu verletzen, rät der Experte, den gesamten Flug über angeschnallt zu bleiben. In den meisten Fällen versuchen Piloten, Turbulenzen zu umfliegen oder diese schnell wieder zu verlassen - etwa durch einen Steig- oder Sinkflug oder durch eine Kursänderung. (dpa/tmn)