Potsdam. Bei Geldinstituten in Deutschland fallen in den meisten Fällen hohe Gebühren an. Eine Expertin rät zum Finanzierungsmix aus Bargeld und Kreditkarte.
Außerhalb des Euroraums bezahlen Reisende in einer anderen Währung. Die lässt sich meist schon vor dem Urlaub bei einer Bank in Deutschland beschaffen. Sicher ist sicher, denken sich viele.
Aber ist es überhaupt sinnvoll, schon zu Hause Geld umzutauschen? Nein, sagt Finanzexpertin Sylvia Schönke von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Zwar können Banken in Deutschland viele Währungen besorgen. "Aber die Gebühren dafür sind saftig", sagt Schönke. Denn die Geldinstitute haben die jeweilige Fremdwährung oft nicht vorrätig. Wie viel eine Bank für das Umtauschen nimmt, ist der Verbraucherzentrale zufolge sehr unterschiedlich: "Der Wechselkurs ist aber in der Regel günstiger, wenn ich vor Ort mein Geld umtausche."
Im Ausland selbst bieten wiederum seriöse Banken in der Regel bessere Kurse als kleinere Wechselstuben, erklärt Schönke. Am Flughafen sollte nach der Ankunft nur ein kleiner Betrag in Landeswährung getauscht werden, denn die Kurse sind dort schlechter. Grundsätzlich sei ein "Finanzierungsmix" sinnvoll: Urlauber haben am besten einen Teil ihres Budgets von Anfang an bar dabei, den anderen Teil heben sie mit der Kredit- oder EC-Karte am Automaten ab. (dpa)