Essen. 125 Jahre nach der ersten Kreuzfahrt ändert die Traditionsreederei ihren Namen in “Hapag-Lloyd Cruises“. Das Firmenlogo wird entsprechend angepasst.
Die deutsche Traditionsreederei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten (u.a. Europa, MS Bremen) wagt im Jubiläumsjahr der Kreuzfahrt, 125 Jahre nach der ersten „Vergnügungsreise“ auf See, einen Neuanfang beim Markennamen. Künftig wird sich die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd Cruises nennen und so dem Zeitgeist und der neuen Bedeutung der ausländischen Märkte Rechnung tragen. Auch das Markenlogo wird entsprechend angepasst und erscheint mit dunkleren Orange- und Blautönen in einem neuem Design. Ein positiver Nebeneffekt der Umbenennung: Die Abgrenzung zur gleichnamigen Container-Reederei wird so nun deutlicher.
Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung, erklärt die Umbenennung wie folgt: „Die internationale Variante ist marktübergreifend verständlich und mit seiner weltoffenen Wirkung auch für eine moderne und internationale Zielgruppe attraktiver.“
Dennoch gehe es nicht darum, die eigene Tradition über Bord zu werfen, erklärt Karl J. Pojer. Schließlich habe man bei der Neugestaltung des Logos die Integration der Jahreszahl 1891 aufgenommen. „Dieser Bezug zum Jahr, in dem die erste Kreuzfahrt stattfand, steht für die Historie und Expertise unseres Unternehmens, auf die wir sehr stolz sind“, so Pojer.
Flottenerweiterung diskutiert
Die Umgestaltung des Markenauftritts soll dann schrittweise erfolgen. Um Kosten zu sparen, werden beispielsweise die Schornsteine der vier Kreuzfahrt-Schiffe erst im Rahmen der regulären Werftaufenthalte umgestrichen.
Eine mögliche Flottenerweiterung wird aktuell in Hamburg diskutiert, es gebe aber noch keine Entscheidung. Es sei durchaus vorstellbar im Bereich der Expeditionskreuzfahrten in den nächsten Jahren mit Neubauten auf den Markt zu kommen. Der Chartervertrag mit der MS Hanseatic läuft im Jahr 2018 aus und wird nicht verlängert.
Eine Rückkehr zum Vier-Sterne Segment, aus dem sich die Reederei zuletzt zurückgezogen hatte, ist dagegen für Karl J. Pojer auch mit dem neuen Markennamen Hapag-Loyd Cruises keine Option für die Zukunft.