Bremen. Die “MS Astor“ steht kurz vor einem Verkauf. Der jetzige Charterer hat Interesse an dem Schiff und bereits einen Vorvertrag geschlossen.
Das Kreuzfahrtschiff "MS Astor" soll verkauft werden. Wie ein Sprecher des Insolvenzverwalters des zahlungsunfähigen Eigners "Premicon Hochseekreuzfahrt GmbH & Co. KG MS Astor" am Montag mitteilte, sei mit dem jetzigen Charterer des Schiffes, der Global Maritime Group, ein entsprechender Vorvertrag geschlossen worden. Allerdings müssten noch die Banken zustimmen.
Die Global Maritime Group ist der Eigentümer des Reiseveranstalters TransOcean Kreuzfahrten. Muttergesellschaft ist die britische Cruise & Maritime Voyages (CMV) Holding in London. Über den Kaufpreis wurde keine Angabe gemacht.
Insolvenz wegen unzureichender Auslastung
Die Ein-Schiffsgesellschaft Premicon hatte Anfang November beim Amtsgericht Bremen einen Insolvenzantrag gestellt. Als Ursache für die Zahlungsunfähigkeit wurde auf die unzureichende Auslastung des Schiffes verwiesen. Der mögliche Verkauf des Schiffes berühre das Insolvenzverfahren zunächst nicht, sagte der Sprecher.
Die "MS Astor" befindet sich derzeit in Frementle/Australien und macht bis April Kreuzfahrten um Australien und nach Bali und kommt dann Anfang Mai wieder in Bremerhaven an.(dpa)