Essen. . Die Nordrhein-Westfalen blicken deutlich zuversichtlicher in ihre Zukunft als noch vor einem Jahr. Das ergeben die neuesten Zahlen der Allianz-Zuversichtsstudie. 69 Prozent der Menschen sehen demnach ihre persönliche Perspektive rosig.

Die Nordrhein-Westfalen blicken deutlich zuversichtlicher in ihre Zukunft als noch vor einem Jahr. Das ergeben die neuesten Zahlen der Allianz-Zuversichtsstudie, für die seit 2007 allmonatlich 500 bis 1000 Bundesbürger befragt werden. Demnach sind 69 Prozent der NRW-Bürger optimistisch, was ihre persönliche Perspektive angeht. Im Frühjahr 2013 sind es sieben Prozentpunkte weniger gewesen.

Zufriedener sind lediglich die Bayern, Baden-Württemberger und mit saisonalen Schwankungen auch die Niedersachsen. „Wir erklären uns das mit einer ,Schaffer-Mentalität’ der Menschen an Rhein, Ruhr und Lippe. Selbst wenn die Wirtschaftslage ein wenig schwieriger ist, krempelt man in NRW die Ärmel hoch“, erklärt Professor Frank Brettschneider von der Universität Hohenheim, der die Studie der Allianz-Versicherung wissenschaftlich betreut.

Wirtschaftlage wird von fast der Hälfte positiv eingeschätzt

Im Bundesschnitt sind 66 Prozent der Bürger zuversichtlich für ihr persönliches Leben. Vor allem die insgesamt positive Wirtschaftslage schlägt sich dabei nieder. Sie wird von 48 Prozent der Befragten optimistisch beurteilt. Das ist ein Plus von zehn Prozentpunkten gegenüber 2013. In NRW erwarten sogar 50 Prozent der Befragten rosige Aussichten für die Wirtschaft, was sich auch bei der Einschätzung für die Sicherheit der Arbeitsplätze bemerkbar macht. Der Anteil der Menschen, die ihren Job als sicher bezeichnen, ist um zwölf Prozentpunkte gestiegen.

Ganz besonders positiv gestimmt sind die Nordrhein-Westfalen jedoch, was ihr Privatleben angeht. 77 Prozent beurteilen die Perspektive für ihr eigenes Zuhause gut, 68 Prozent die für Familie, Partnerschaft und Sicherheit. „Am stärksten gefallen ist die Stimmung beim Thema Klimaschutz, um zehn Prozentpunkte. Professor Brettschneider: „Das liegt daran, dass die Energiewende ins Stocken geraten ist.“