Düsseldorf. Die Staus auf den Autobahnen gehören zum leidigen Alltag für alle Autofahrer. Deshalb fordert Verkehrsminister Lienenkämper mehr Geld für den Ausbau der Autobahnen in NRW. Nachdem das Autobahnnetz in den ostdeutschen Ländern erneuert wurde, müsse nun NRW an der Reihe sein.
NRW-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper (CDU) fordert von der Bundesregierung mehr Geld für den Ausbau der Autobahnen in NRW. „Sonst wird aus dem Investitionsstau ein Dauerstau für die Autofahrer”, sagte Lienenkämper der WAZ.
Nach Abschluss der „Projekte Deutsche Einheit” müsse nun NRW an der Reihe sein. Lienenkämper: „Das Autobahnnetz in den neuen Ländern ist so gut wie komplett. Dort ist alles neu.” NRW habe erheblichen Nachholbedarf bei der Modernisierung des Straßennetzes.
Brücken der Sauerlandlinie sollen erneuert werden
Zu den wichtigsten Projekten zählten der sechsspurige Ausbau von A43 (Recklinghausen-Bochum) und A57 sowie die Lückenschlüsse der Autobahnen 52 bei Bottrop/Gladbeck, 44 zwischen Ratingen und Velbert und 445 Werl-Hamm. Darüber hinaus benötige NRW allein eine Milliarde Euro für die Erneuerung sämtlicher Brücken der Sauerlandlinie (A45), da „mehr oder weniger alle marode sind”.
Damit die Bundesstraße 288 Duisburg-Krefeld zur Autobahn 524 ausgebaut werden kann, sei außerdem die Errichtung einer neuen Rheinbrücke erforderlich.
Zwar könne NRW 2009 die Rekordsumme von 1,3 Milliarden Euro für den Ausbau von Fernstraßen ausgeben. Doch es sei „absolut notwendig”, dieses Niveau für die kommenden Jahre zu erhalten, verlangt Lienenkämper. Der Verkehr werde enorm wachsen.