Düsseldorf. Bei einem Trauergottesdienst in Düsseldorf haben am Samstag Angehörige sowie Vertreter aus Politik und Kirche der Opfer des Flugzeugabsturzes vor Brasilien gedacht. 28 der 228 Opfer des Air-France-Fluges stammten aus Deutschland. "Ihr Leben endete, als ob man eine Kerze ausbläst."

Bei dem ökumenischen Trauergottesdienst für die 228 Menschen, die in einem Airbus der Air France am Pfingsmontag abgewürzt waren, sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee: «Es gibt Momente, da wird das Leben zerschnitten in ein Vorher und in ein Nachher. Der Pfingstmontag ist ein solcher Tag. Wie unermesslich muss Ihr Leid sein», so Tiefensee und fügte hinzu: «Wir können Schulter an Schulter mit Ihnen stehen. Wir können offenherzig und schnell Hilfe leisten.»

Eine Kerze für jedes Opfer

Tiefe Anteilnahme sprach Tiefensee im Namen der Bundesregierung sowohl den trauernden Angehörigen als auch dem ebenfalls erschienenen französischen Botschafter Bernard Monteferrand für seine Landsleute aus. In einer Trauerzeremonie wurden die Namen der 28 deutschen Absturzopfer verlesen und für jedes Opfer eine Kerze entzündet. «Ihr Leben endete, als ob man eine Kerze ausbläst», sagte Minister Tiefensee.

Zu dem Gedenkgottesdienst hatten die evangelischen und katholischen Notfallseelsorger eingeladen. Die Predigt in der Düsseldorfer Johanneskirche hielt der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider. In Vertretung des Kölner Erzbischofs sprach Weihbischof Rainer Woelki ein Grußwort.