Essen. . Gleich 78-mal wurde am Samstag der Lotto-Jackpot geknackt. Zwei Spieler vom Niederrhein können sich dank Superzahl auf je fast 1,1 Millionen Euro freuen. Die meisten der anderen Tipper werden 'nur' einen fünfstelligen Gewinn verbuchen: Die Sieger-Zahlen waren schlicht “zu schön“.
Ist das noch Glück oder schon Pech? Da hat man endlich sechs Richtige, bekommt dann aber keinen Gewinn, der einen Geldspeicher erforderlich macht, sondern eine Summe, die in jedes Portmonee passt. So wie jetzt. Gleich 78 Lottospieler haben die Zahlen vom vergangenen Samstag richtig getippt, neun von ihnen hatten außerdem die richtige Superzahl, darunter freuten sich zwei Tipper aus Moers und Krefeld jeweils über knapp 1,1 Millionen Euro. Wer 'nur' sechs Richtige hatte, erntete hingegen ein vergleichbar mageres Sümmchen: jeweils 29.639 Euro.
„400.000 Euro für sechs Richtige sind üblich“, sagt Axel Weber, Sprecher von Westlotto. Dass es dieses Mal wesentlich weniger ist, liegt an der großen Zahl der Gewinner. Die Zahlen waren so verlockend, dass sie oft angekreuzt wurden: 3-13-23-33-38-49. „Vier Zahlen mit einem Zehnerabstand und dann noch die 38 und die 49, was auf dem Tippschein einfach schön aussieht“, sagt Weber. Viele Tipper lassen sich offenbar von der Optik verleiten. Sie tippen Tannenbaummuster, Sterne oder gerade Reihen. „Wenn die dazu passenden Zahlen fallen, muss mit vielen Gewinnern gerechnet werden“, sagt der Lotto-Sprecher.
1-2-3-4-5-6: sehr beliebt
Bestes Beispiel: 1-2-3-4-5-6. Diese Kombination gehört zu den beliebtesten. Grundsätzlich werden die Zahlen bis 31 häufiger getippt. Einfache Erklärung: Oft spielen Geburtstage bei der Entscheidung fürs Kreuzchen eine Rolle – und die hören bei 31 auf.
Trotz der Sechser-Flut hat aber auch die vergangene Ziehung aus Menschen Lotto-Millionäre gemacht: Neun Tipper hatten neben den sechs Richtigen auch die korrekte Superzahl auf ihrem Schein, sie bekommen jeweils 1 072 060,10 Euro. Darunter sind zwei Gewinner aus Nordrhein-Westfalen: einer kommt aus Krefeld und einer aus Moers.
Auch die 69 Gewinner ohne die richtige Superzahl sollten sich über die „nur“ knapp 30.000 Euro nicht ärgern, meint Axel Weber. „Ist doch schönes Weihnachtsgeld.“ Und es hätte noch schlimmer kommen können. So wie 1988, als 222 Tipper sechs Richtige hatten, auch damals wurde eine auffällige Zahlenreihe gezogen. Weber selbst bevorzugt beim Spielen den Quick-Tipp: Dabei trifft der Computer die Entscheidung über die Kreuzchen. Und der hat keine Vorliebe für Tannenbaummuster.