Oberhausen. . Die Polizei in Oberhausen hat am Samstag zwei ausgerissene Bullen gejagt. Die Tiere waren von einem Bauernhof am Stadtrand ausgebüxt. Nur für einen der Bullen endete die Eskapade glimpflich.

„Einsatz mit zwei Bullen“ hat die Polizei die Pressemitteilung überschrieben, die sie am Samstagmittag herausgab. Auch der Sprecher am Telefon gibt sich trocken und lässt sich zu keinerlei Pointen hinreißen. Deshalb muss auch diese Meldung ganz sachlich bleiben, ungeachtet des Sprachwitzes, der sich jedem Leser aufdrängen wird.

„In Oberhausen-Schmachtendorf versucht die Polizei einen Bullen einzufangen“, schreibt Twitter-Nutzer SpikeOB an die Redaktion von DerWesten. Vorsichtiger Anruf bei der Polizei, in der Hoffnung, niemandem durch Humor auf den Schlips zu treten: „Wir haben gehört, Sie sind hinter einer ausgerissenen Kuh her?“ - „Nein nein, das ist ein Bulle“, korrigiert der Gesprächspartner nüchtern.

Später ist dann zu hören, dass es sogar zwei waren. Ihre Heimat: ein Bauernhof, an der Stadtgrenze zwischen Oberhausen und Dinslaken. Polizisten und der Besitzer der Tiere entdeckten die beiden Bullen auf der Straße Ravenhorst. Einer der beiden Flüchtlinge lässt sich brav wieder einfangen.

Für das andere Tier endet die Flucht wenig lustig: Es wird etwas später in einem Waldstück erschossen. „Sehr aggressiv“ sei der Bulle gewesen, meldet die Polizei noch. Und, dass die Gabelstraße anderthalb Stunden gesperrt werden musste. 14 Beamte waren im Einsatz. (kas)