Bochum. Einen alten Werbespot hat am Mittwochmorgen ein 29-jähriger Opelfahrer aus Haltern zu wörtlich genommen. Statt auf der Straße fuhr er mit seinem Corsa 200 Meter auf den Gleisen der Bochumer U-Bahn. Kein Wunder, er war wohl betrunken.
Eine Straße sieht eigentlich anders aus. Und geholpert haben muss es auch. Das alles schien einen 29-jährigen Autofahrer aus Haltern nicht zu stören, als er auf einmal in einem U-Bahn-Tunnel unterwegs war - ähnlich gab es das mal in einem Opel-Werbespot, bei dem ein Auto auf Schienen fuhr. Da ging es aber um den Punkt Sicherheit. Die war bei dem Autofahrer aus Haltern nicht gegeben - er war obendrein wohl noch betrunken.
Statt geradeaus auf der Straße weiter zu fahren, geriet der Mann gegen 1.40 Uhr nach rechts auf die Gleise der U-Bahn-Linie 306 und hielt erst nach 200 Metern an, berichtete die Polizei. Der Autofahrer blieb unverletzt. Den Bahnverkehr störte der Mann mit seinem Ausflug nicht, die Bahn war zu dieser Zeit nicht in Betrieb.
Einen ähnlich kuriosen Vorfall hatte es bereits im März 2007 am Bochumer Willy-Brandt-Platz gegeben. Da war ein Autofahrer mit seinem Wagen die Treppe zur U-Bahn runtergeschlittert. Dabei hatte er nur nach einem Parkhaus gesucht – und war sämtlichen blauen Schildern gefolgt.