Essen. . Nachdem bereits am Donnerstagmittag schwere Gewitter über NRW hinweggezogen sind, gab es am Abend erneut Unwetterwarnungen für weite Teile des Landes. Meteorologen warnten vor Starkregen mit Sturmböen. Örtlich gab es auch heftige Hagelschauer.
Die erste Unwetter- und Gewitterfront zog am Mittag über Nordrhein-Westfalen hinweg, die zweite folgte am Abend: Wieder warnten sowohl der Deutsche Wetterdienst als auch die Meteomedia Unwetterzentrale vor Gewittern mit Starkregen, Sturmböen und sogar Hagel. Aus Wuppertal meldete ein Bürger auf der Homepage der Unwetterzentrale Hagel mit bis zu drei Zentimetern Durchmesser, außerdem Böen um 90 km/h. Auch aus Meerbusch, Langenfeld und Velbert berichteten Nutzer von heftigen Gewittern. Diese waren den Berichten zufolge ebenso schnell vorbei wie sie aufgezogen waren. "Alles zog innerhalb von zwei Minuten auf und war nach zehn Minuten auch schon wieder vorbei", schrieb ein Nutzer aus Grevenbroich.
Breits am Mittag hatte eine große Gewitterfront neben Blitz und Donner stellenweise heftigen Regen gebracht. „An einigen Orten fielen acht Liter pro Quadratmeter innerhalb von nur zehn Minuten“, berichtet Meteorologe Lars Dahlstrom im DerWesten-Gespräch.
Trübe Aussichten fürs Wochenende
Die dunklen Wolken mit Sturmböen bis zu 80 km/h zogen vom Niederrhein über das Ruhrgebiet in Richtung Osten. Der Wind war so stark, dass teilweise Äste von Bäumen abbrachen. In Bochum schlug ein Blitz ins Dach eines Wohnhauses an der Wittener Straße ein und zerstörte mehrere Dachziegel im Giebelbereich. Gegen 15 Uhr wurde Bielefeld von einem starken Gewitter getroffen.
Trübe Aussichten gibt es für das Wochenende. „Kühl, windig - typisches Aprilwetter“, beschreibt Dahlstrom die Vorhersage des Wetterdienstes Meteomedia. Lokal seien auch noch einmal kräftige Schauer und Gewitter möglich - allerdings nicht unwetterartig. Nur noch 17 Grad sollen es am Samstag im Westen werden. (we)