Köln. . Pannen im Zentralabitur haben auch in diesem Jahr Folgen: Nach Beschwerden von Lehrern und Schülern bietet Schulministerin Löhrmann (Grüne) eine Wiederholung an. Nachschreibtermin ist freiwillig.

Nach Beschwerden von Schülern und Lehrern über die Abiturklausur im Grundkurs Mathematik hat NRW-Schulministerin Silvia Löhrmann (Grüne) eine Wiederholung der Prüfung angeboten. Alle Abiturienten erhalten aus "pädagogischen Erwägungen" die Chance, die Klausur erneut zu schreiben, wie das Ministerium am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Nachschreibetermin ist der 26. Mai.

Lehrer und Schüler hatten sich über die Aufgabenstellung in der Klausur des Zentralabiturs beschwert. Laut Ministerium hätten Rückmeldungen aus den Schulen gezeigt, dass es bei der Aufgabenauswahl und -bearbeitung zu Irritationen gekommen sei. Damit sei "nicht auszuschließen, dass die Aufgabenstellungen in Einzelfällen Schülerinnen und Schülern den Zugang zur Lösung erschwert" hätten. Betroffene Schüler, die die Klausur freiwillig wiederholen wollen, müssen sich den Angaben zufolge bis Montag (23. Mai) verbindlich bei ihrer Schule melden.

Löhrmann bedauert Irritationen

Löhrmann hatte zuvor zwar bedauert, dass es bei der Klausur zu Irritationen gekommen war. Eine Fachkommission, die die Aufgaben für das Zentralabitur überprüft, sah nach einer erneuten Prüfung der Aufgabenstellung aber zunächst keinen weiteren Handlungsbedarf. Vergangene Woche hieß es aus dem Ministerium außerdem noch, die Rückmeldungen aus den Schulen hätten gezeigt, dass nahezu alle Beteiligten mit den Aufgaben zurechtgekommen seien.

Schüler und Lehrer hatten sich in zwei Fällen über die zentrale Matheprüfung für die Grundkurse beschwert. (mit dapd)