Essen. . Zum ersten Essener Firmenlauf am 9. Juni rechnet der Veranstalter mit zwei- bis dreitausend Läufern. Anmelden können sich Teams ab drei Startern. Gesucht wird auch der fitteste Azubi.
Es muss ja nicht immer gleich ein Marathon sein. Fünfeinhalb Kilometer durch Essen-Rüttenscheid vom Aalto-Theater bis in den Gruga-Park, da trauen sich auch mal die ran, die nicht mit Laufschuhen ins Bett gehen. Und nach Feierabend um sieben mit den Kollegen gegen die Firmenkonkurrenz von der anderen Straßenseite anzutreten, das lockt doch. Hoffen vor allem die Veranstalter des „1. Essener Firmenlaufs“ am 9. Juni.
In Frankfurt gehen über 70 000 aus fast 3000 Unternehmen und Behörden an den Start, in München 30 000. So wild wird es in Essen freilich noch nicht werden.
Jörg Bunert, der den Lauf organisiert, rechnet bei der Premiere mit zwei- bis dreitausend Läufern. „Bei fünftausend müssten wir auch Schluss machen, weil das sonst mit dieser Strecke nicht mehr funktioniert“, sagte er am Montag. Etwa so viele waren es auch einmal in Duisburg.
Teams ab drei Startern können antreten, Sponsor RWE schätzt, dass er 200 auf die Strecke bringt. Einzelläufer dürfen sich zwar anmelden, spielen aber in der Wertung keine Rolle. Denn da geht’s um die schnellsten Mannschaften bei Männern und Frauen – dazu werden je drei Zeiten addiert. Und um den fittesten Azubi. 16,50 Euro kostet der Spaß, Medaille, Urkunde und Zielvideo sind garantiert.
Chefs, die nun schon wieder über die Verletzungsrisiken ihrer Angestellten nachdenken, könnte eine Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft im Saarland umstimmen. Das „Wir“-Gefühl in der Firma werde gesteigert, ist da zu lesen, die Mitarbeiter reagierten durchweg positiv, die Effekte auf Arbeitsklima und Motivation seien messbar.
„So wichtig wie der Lauf ist ja die Chance zum Austausch beim Bier hinterher“, findet Bunert. Den soll’s bei der „After Run Party“ mit Siegerehrung und Live-Musik im Gruga-Park geben.
Anmeldungen sind ab sofort bis zum 1. Juni unter www.essener-firmenlauf.de möglich.