Berlin/Erkrath. Einen Tag nach dem Tod deutscher Afghanistan-Soldaten wird mehr über die Herkunft der drei jungen Männer bekannt. Demnach stammen die Soldaten aus Ostdeutschland, einer von ihnen wohnte zuletzt jedoch nahe Düsseldorf.
Einer der drei am Dienstag in Afghanistan ums Leben gekommenen Soldaten hat zuletzt in Erkrath bei Düsseldorf gewohnt. Der 21-jährige Hauptgefreite sei gebürtiger Thüringer und in Hausen im Landkreis Eichsfeld aufgewachsen, hieß es am Mittwoch in Bundeswehrkreisen.
Die in Hausen noch wohnenden Eltern seien am Dienstag über den Tod ihres Sohnes informiert wurden, sagte Landrat Werner Henning (CDU) der Nachrichtenagentur ddp. Er selbst habe ihnen am Mittwoch kondoliert und Hilfe angeboten. Die Beisetzung finde möglicherweise in Erkrath statt. Dort lebe auch ein Großteil der Familie.
Bei den beiden weiteren Gefallenen handelt es sich um einen 23-jährigen Hauptgefreiten aus Brandenburg und einen 23-jährigen Obergefreiten aus Sachsen-Anhalt.
Bei einem Gefecht mit Aufständischen war ein Transportpanzer nahe Kundus bei einem Ausweichmanöver in ein tiefer gelegenes Flussbett gestürzt. Zwei Soldaten waren sofort tot, ein weiterer erlag wenig später seinen schweren Verletzungen. Unklar ist noch, wann es eine Trauerfeier in Kundus geben wird, und wann die Toten nach Deutschland überführt werden. (ddp)