Padlet, Anton & Co.: 13 praktische Lern-Apps für Schüler in NRW

Essen. Digitaler Unterricht: Lern-Apps gehören für Schüler in NRW dazu. Doch welche sind wirklich hilfreich, auch fürs Abi? Hier unsere Tipps.

Zum Alltag der Schüler gehören auch digitale Lern-Apps und -Anwendungen.
Lern-Apps machen den Unterricht interaktiver und helfen Schülern auch zuhause beim Lernen – auch fürs Abitur 2024 in NRW.
Wir haben die 13 wichtigsten Apps, die Eltern kennen sollten, zusammen mit der Landesmedienanstalt in NRW für Sie in der Übersicht zusammengestellt.

Der Schulunterricht von heute unterscheidet sich sehr von dem vor 20 Jahren. Grüne Tafel und weiße Kreide, Füller und Schreibheft? Die Erinnerungen vieler Eltern an ihre eigene Schulzeit in NRW stimmen längst nicht mehr mit den Erfahrungen überein, die ihre Kinder machen. Denn zum Schulalltag gehören heutzutage nicht nur Soziale Medien wie TikTok, Instagram und Snapchat, die Schülerinnen und Schüler privat auf dem Pausenhof nutzen, sondern auch zahlreiche virtuelle Lernplattformen und Apps, die den Unterricht selbst digitaler gestalten.

Zusammen mit der Landesmedienanstalt in NRW haben wir einen Überblick aller wichtigen Anwendungen für die Schule erstellt, die Eltern kennen sollten – von Plattformen für Lernmanagement und Organisation über Apps für interaktiven Unterricht bis hin zu hilfreichen Lernanwendungen.

Digitales Management: Lernen und Organisation

1. Moodle

Moodle ist ein verbreitetes Lernmanagementsystem, das von Schulen genutzt wird, um Kurse online zu organisieren. Moodle stellt dafür virtuelle Kursräume zur Verfügung, in denen Arbeitsmaterialien – etwa Texte, Links und Dateien – und Lernaktivitäten – zum Beispiel Foren, Tests, Aufgaben – hochgeladen werden können. Neben Kommunikationsmodulen wie Chat, Forum und einem Mitteilungssystem gehört zu Moodle auch eine sogenannte „Wikifunktion“. Sie ermöglicht das gemeinsame Arbeiten an Texten.

>>> Lesen Sie auch: Abiturprüfungen 2024 in NRW: Die Termine im Überblick

2. ILIAS

Eine Alternative zu Moodle ist das Lernmanagementsystem Ilias. Schulen verwenden es ebenfalls, um digitale Lehr- und Lerninhalte zu organisieren und interaktive Kurse anzubieten. Wichtige Anwendungen sind zum Beispiel On-Screen-Chats, Foren, Blogs oder die „Wer-ist-online?“-Anzeige. Außerdem können Lehrkräfte ihre Schülerinnen und Schüler dazu anweisen, Hausaufgaben oder Übungen bei Ilias virtuell einzureichen. Diese können dann entweder von der Lehrkraft selbst korrigiert werden oder stehen auch den Mitschülern zur Verfügung, damit diese Feedback geben können.

3. Logineo NRW

Mit der Plattform Logineo stellt das NRW-Schulministerin den Schulen eine digitale Arbeits- und Kommunikationsplattform zur Verfügung. Sie ermöglicht es Lehrkräften, untereinander Termine zu koordinieren, Materialien auszutauschen und mit ihren Klassen digital in Kontakt zu bleiben. Außerdem können Lehrkräfte Texte, Videos und andere Unterrichtsmaterialien online bereitstellen. Die Schülerinnen und Schüler können die Ergebnisse dann ebenfalls hochladen und Feedback bekommen.

Kahoot, Mentimeter, Duolingo, Anton: Wenn Ihr Kind in NRW zur Schule, sollten Sie diese Apps kennen. © Raufeld | Diggies

Interaktiver Unterricht und Präsentation:

4. Kahoot

Kahoot ist eine Plattform, bei der jeder individuell ein Quiz mit verschiedenen Antwortmöglichkeiten erstellen kann. Lehrkräfte können so zum Beispiel das Abfragen der Lerninhalte abwechslungsreicher und interaktiver gestalten. Jeder Schüler kann ganz einfach über sein Smartphone oder Tablet am Quiz teilnehmen.

>>> Lesen Sie auch: Erstes Handy fürs Kind: Diese Tipps sollten Eltern beachten

5. Mentimeter

Mentimeter ist eine interaktive App für Präsentationen. Ob Schülerinnen und Schüler oder Lehrkräfte: Wer einen Vortrag hält, kann in Echtzeit Feedback der Zuhörenden sammeln oder Umfragen und Quizspiele durchführen. Die Ergebnisse sind dann sofort für alle sichtbar.

6. Biparcours

Raus aus dem Klassenzimmer: Bipacours ist eine App, mit der Lehrkräfte eine Art digitale Schnitzeljagd für ihre Klasse erstellen können. Der sogenannte „Parcours-Creator“ ermöglicht es, Quizanwendungen, Themenrallys, Führungen oder auch Stadt- und Naturrundgänge zu unterschiedlichen Fragestellungen und Themen zu erstellen. Mit Smartphone oder iPad ausgestattet, können die Schülerinnen und Schüler die Umgebung so neu entdecken.

Lernanwendungen:

7. Duolingo

Duolingo ist eine Sprachlern-App, die laut Medienanstalt NRW „spielerische Übungen“ für das Erlernen neuer Sprachen bietet. Schülerinnen und Schüler können auswählen, wie viele Minuten sie täglich zusätzlich mit der App üben wollen (maximal 20 pro Tag). Die Grundfunktionen von Duolingo sind kostenlos, wenn man dafür Werbeanzeigen im Kauf nimmt.

8. ANTON

Ob Deutsch, Mathe, Sachunterricht, Deutsch als Fremdsprache oder Musik: Die kostenlose Lern-App Anton bietet 50.000 Aufgaben, 200 Übungstypen, Lernspiele und interaktive Erklärungen für die Schulfächer an. Die Auswahl der Themen beruht dabei auf dem Lehrplan für die Klassen eins bis acht. Lehrkräfte haben darüber hinaus die Möglichkeit, Aufgaben virtuell zuzuweisen und den Lernfortschritt der Kinder zu verfolgen.

+++ Kennen Sie unseren Familien-Newsletter? Hier anmelden – und Freizeit-Tipps und vieles mehr erhalten +++

9. Antolin

Lesen stellt für viele Schülerinnen und Schüler in NRW eine große Herausforderung dar. Die Lernplattform hat es sich daher zum Ziel gemacht, den Spaß am Lesen zu fördern. Dafür bietet Antolin zu mehr als 119.000 Kinder- und Jugendbüchern Quizfragen, die Kinder und Jugendliche nach der Lektüre eines Buches beantworten können.

10. GeoGebra

Mithilfe von GeoGebra kann der Matheunterricht interaktiver und abwechslungsreicher gestaltet werden. Die kostenlose App ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, Modelle und Diagramme zu erstellen und so zum Beispiel Funktionsgraphen und Gleichungen zu zeichnen.

>>> Lesen Sie auch: Abiturprüfungen 2025 in NRW: Die Termine im Überblick

11. Deepl

Deepl ist ein Übersetzungsdienst, der in den Schulen in NRW häufig zur Textübersetzung genutzt wird. Dabei stehen 31 verschiedene Sprachen zur Verfügung.

An weiterführenden Schulen lernen Schüler schon vermehrt mit Apps und Lernplattformen. © Unbekannt | Marit Langschwager

Schul-Material virtuell speichern und austauschen

12. LibreOffice

LibreOffice ist eine kostenlose Bürosoftware und damit eine gute Alternative zum kostenpflichtigen Microsoft Office. Sie bietet Anwendungen für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen und wird in Schulen in NRW oft für schriftliche Aufgaben verwendet.

13. Padlet

Padlet ist eine Art digitale Pinnwand. Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler können dort gemeinsam „Boards“ erstellen, um Ideen, Ressourcen oder Informationen miteinander zu teilen.