Duisburg. Die Route Industriekultur soll moderner wirken. Dafür hat der Träger Logo, Webseite und Plakate erneuert. Was hinter dem neuen Design steckt.
Die Zechen, Kokereien, Halden und alten Siedlungen im Ruhrgebiet ganz modern, zumindest im Internet und auf Plakaten: Der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) haben der Route Industriekultur ein frisches Design verpasst. Dafür hat die Essener Agentur „Nodesign“ ein neues Logo, einen neuen Slogan und eine neue Webseite gestaltet.
Das neue Logo zeigt auf den ersten Blick den breiten Förderturm einer Zeche. Auf den zweiten Blick erkennt man, dass der Turm aus zwei zusammengesetzten Pfeilen besteht: Einer in Richtung rechts oben, der andere nach links oben. „Die Pfeile symbolisieren die Route, die auch durch Pfeile gekennzeichnet wird“, sagte Ruhr Tourismus-Geschäftsführer Axel Biermann am Freitag. Gleichzeitig sollen sie für den Blick auf die Industriegeschichte des Ruhrgebiets und den Weg in die Zukunft stehen.
Webseite bietet Übersicht über einzelne Punkte der Route
Mit der neuen Webseite sollen sich Touristen gut auf der rund 400 Kilometern langen Route Industriekultur zurechtfinden. Sie bietet viele Informationen zu den einzelnen Industriedenkmälern und zeigt alle 27 Ankerpunkten, 17 Panoramen und 13 Siedlungen auf einer Karte. Die Symbole für die Punkte der Route haben die Gestalter aus dem neuen Logo abgeleitet: Ein Anker für die Ankerpunkte, Fächer für die Panoramen und Dach für die Siedlungen.
Auch Plakate, der Entdeckerpass und Beiträge in den sozialen Medien sollen nun moderner wirken. Dafür setzen RVR und RTG vor allem auf eine besondere Bildsprache: „Wir wollen die Attraktionen im Ruhrgebiet aus besonderen Winkeln präsentieren. Das muss neugierig machen“, meinte Axel Biermann. Auf den Bildern steht außerdem ein neuer Slogan: „Industrie trifft Kultur“.
25-jähriges Jubiläum der Route sei Anlass für das neue Design
Ein neues Design sei nötig gewesen, weil sich die Medienlandschaft seit der Eröffnung der Route 1999 verändert habe: „Da waren wir nicht mehr zeitgemäß aufgestellt“, so Timo Hauge, Teamleiter Industriekultur beim RVR. Auch das 25-jährige Jubiläum der Route im kommenden Jahr sei ein passender Anlass zur Erneuerung.
„Die industrielle Vergangenheit des Ruhrgebiets müssen wir nicht verstecken, aber wir wollen die Orte weiterentwickeln und moderner gestalten“, erklärte RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel. Mit dem neuen Design schlage die Route Industriekultur „die Brücke zwischen Tradition und Moderne, vom Hochofen zu Hightech“.