Ruhrgebiet. Weihnachten weniger Beleuchtung draußen und drinnen? Der Wunsch der Umwelthilfe stößt auf viele Reaktionen: Er polarisiert auf jeden Fall.
Die Deutsche Umwelthilfe hat angesichts der Energiekrise dazu aufgerufen, auf Weihnachtsbeleuchtung in Städten und Privathaushalten möglichst zu verzichten. Dazu gibt es viele Reaktionen auf unsere Umfrage.
Auf den Ursprung besinnen
Diese Diskussion wäre völlig überflüssig, würden wir uns auf den Ursprung des Weihnachtsfestes besinnen. Nämlich das Gedenken an die Geburt Jesu, vor mehr als 2000 Jahren. Entgegen mittlerweile verbreiteter Meinung, handelt es sich nicht um ein sechswöchiges Volksfest, dass bereits nach Allerheiligen beginnt und am 26. Dezember endet. Die vier Kerzen in der Adventszeit sind sicherlich keine Stromfresser. Wären aber ein Zeichen der Solidarität und etwas Demut, in der heutigen Zeit, würde uns allen sicherlich nicht schaden.
Gerhard Meudt, Witten
Mehr als eine Beleuchtungsorgie
Die Weihnachtsbeleuchtung ist mehr als eine „Beleuchtungsorgie“, wie der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe sie nennt - sie ist ein Symbol des Friedens und des Zusammenhaltes in der Gesellschaft. Gerade in den von Corona und Inflation gebeutelten Innenstädten sollten die Lichter nicht ausgehen, sondern ein positives Zeichen für die Zukunft sein. Energiesparen ist in der Krise ebenso wichtig wie menschliche Nähe. Sicherlich braucht es nicht jedes Bling Bling, um eine einladende Atmosphäre zu erzeugen, wie das private Wohnzimmer auch bei 18 Grad mit Pulli gemütlich sein kann - das Maß an Einsparungen und der Wert des sozialen Miteinanders sollten hierbei jedoch nicht im Widerspruch zueinander stehen.
Edgar Neufeld, Bochum
Ich habe mehr eingespeist, als ich brauche
Was kommt als nächstes? Erst dürfen wir 2 Jahre zu Silvester kein Feuerwerk abfackeln, und jetzt soll das Fest der Liebe, welches gerade durch den Lichterglanz den Menschen Wärme schenkt, dunkel stattfinden? Dann werden Zahlen genannt wie 600 Millionen kW, schön, hat man mal nachgefragt, wie viel kW private Photovoltaikanlagen, teils ohne staatliche Unterstützung, ins Netz gespeist haben? Ich habe sechsmal so viel eingespeist, als ich jährlich für die Außenbeleuchtung am Haus verbraucht habe, und durch Akku-Unterstützung würde das kein Problem sein, auch in diesem Jahr viele Menschen mit Licht in der dunklen Jahreszeit zu erfreuen. Trotzdem soll ich mich jetzt zurückhalten? Schade.
Peter Hoffmann, Bottrop
Weniger Beleuchtung – völlig in Ordnung
Wir finden es völlig in Ordnung wenn die Städte zu Weihnachten die Weihnachtsbeleuchtung ganz stark reduzieren. Allerdings hoffen wir auch dass die privaten Haushalte ähnlich handeln!
Michael und Ute Weller, Mülheim
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Hoffnung geben – Vertrautes sicherstellen
Die Forderung der Grinchs von der Umwelthilfe ist plump und völlig eindimensional gedacht. Ich glaube, dass es gerade in schwierigen Zeiten wichtig ist, den Menschen Hoffnung zu geben und Vertrautes sicherzustellen. Gerade die Weihnachtszeit mit ihren Märkten und Beleuchtungen, ganz zu schweigen von der häuslichen Beleuchtung und dem Weihnachtsbaum, ist hierzu geeignet. Der Vorschlag der Umwelthilfe trägt dazu bei, die Menschen völlig zu verunsichern und in eine Depression zu führen. Wenn wir soweit sind, dass unser Strom dafür nicht mehr reicht, dann haben wir ein ganz anderes Problem. Nämlich eine Regierung, die immer wieder betont, dass wir kein Stromproblem haben und aus dogmatischen Gründen die AKWs nicht weiter betreiben lässt.
Ulrich Tenkamp, Duisburg
Schließt lieber die Discounter früher
Lasst uns doch einfach unsere Märkte, schließt die Discounter doch einfach früher. Um 22 Uhr muss niemand mehr einkaufen.
Ewald Klimek
Energieknappheit schlägt Tradition
Ich finde, Energieknappheit schlägt Tradition. Man sollte sich doch den Gegebenheiten anpassen. Es gibt genug superschöne Weihnachtsdeko, die nicht elektrisch betrieben- sprich beleuchtet- ist. Klar ist alles weihnachtsbeleuchtet schöner, aber im Moment nicht zeitgemäß. Da sollten sowohl wir im Privaten als auch die Städte ein Zeichen setzen.
Barbara Borgs, Oberhausen
Zeitlich begrenzen
Ich finde es richtig,wenn die Städte die Weihnachtsbeleuchtung zeitlich begrenzen. Verzichten auf das Leuchten der Augen meiner Enkelkinder, das würde mir jede Freude und Hoffnung nehmen...weniger ist mehr…
Andrea Kuka, 58
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Soll uns alles genommen werden?
Ich finde es frech von Herrn Resch, uns vorschreiben zu wollen, auf Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten. Es sollte jedem selbst überlassen sein, dafür Geld auszugeben oder auch nicht. Soll uns denn alles genommen werden? Dann Prost Mahlzeit. Kann der Herr ja ins Zelt ziehen mit nem Schlafsack. Dann spart er auch und ist ein leuchtendes Beispiel.
Alfons Schneider, 60, Gelsenkirchen
Solidarität sieht anders aus
Da bleibt doch das Frühstück im Halse stecken. Alle sollen sparen, alle jammern, wenn sie gefragt sind. Solidarität sieht anders aus. Die Schausteller wollen Kasse machen, egal zu welchem Preis und verkaufen dies auch noch mit Gemütlichkeit. Es ist unglaublich.
Annemarie Wittfeld
Bessere Stimmung in diesen Zeiten
Ich freu mich auf den Weihnachtsmarkt und die Weihnachtsbeleuchtung! Das macht bessere Stimmung in diesen Zeiten der schlechten Nachrichten. Ich hab zuhause alles schon seit Jahren auf LEDs und Zeitschaltuhr umgestellt. Energiesparen ist schön und gut, aber aber was bringt es, wenn die Menschen immer frustrierter werden?
Heike Siegmund
Licht in den Herzen leuchten lassen
Weihnachten ohne Glitzerbeleuchtung? Ja, bitte! Stattdessen Licht in den Herzen leuchten lassen und sich auf Ursprung und Sinn dieses Festes besinnen. Jesus wurde im Stall auf Heu und auf Stroh geboren und - ohne Glitzer - von den Gebeten der Hirten und der Könige begrüßt. Entschleunigung, Gebet und Demut wären die idealen Maßnahmen, um die fehlende Beleuchtungsorgie zu kompensieren.
Bernd Meine-von Glasow, Herne
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Es wäre kein Weihnachten
Weihnachten ohne Licht? Macht die Jahreszeit nicht noch dunkler als sie schon ist! Gerade wegen des Lichtes gehen viele Menschen auf Weihnachtsmärkte, das erfreut die Gemüter. Weihnachten ohne Licht wäre für mich kein Weihnachten!!!
K. Feindt
Konnte den Geist der Weihnacht nicht finden
Ich bin in Essen aufgewachsen. In den Fenstern standen hier und da einzelne Kerzen für die Menschen im Osten. Wir machten abendliche Spaziergänge zur Zeit der Lichterwochen und staunten über die jedes Jahr neuen Motive. Wenn ich in den letzten Jahren in Essen war, konnte ich trotz üppigster Illumination nicht den Geist der Weihnacht finden. Auch nicht, wenn ich die überladenen Häuser und Gärten sah. Weniger ist oftmals mehr. So halten wir es auch zuhause. Nicht wegen Energieknappheit sondern wegen der milden Atmosphäre.
Gudrun Moselewski, 68, Essen
Man kann sich auch kaputt sparen
Ich werde keinesfalls auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichten, zumal nur eine LED-Lichterkette draußen angebracht wird und das für 4 Wochen. Das eine oder andere spart man schon ein, aber No Go bei Weihnachten. Man kann sich auch kaputt sparen. Auf dem Weihnachtsmarkt gehört ebenfalls selbstverständlich Weihnachtsbeleuchtung, und die will ich auch sehen. Die Bevölkerung kann nichts dazu, dass die Regierungsriege(n) im Laufe der Zeit einiges versäumt haben.
Petra Stern, 60, Hattingen
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Wir werden mit Weihnachtsbeleuchtung weiter alle erfreuen
Weihnachten ohne Weihnachtsbeleuchtung ist schon eine freche Forderung. Alle Bürger der Städte mussten schon, durch die Pandemie genug gebeutelt, auf vieles verzichten. Viele in unserer Wohngegend loben unsere Arbeit mit der Weihnachtsbeleuchtung und sprechen sogar von Aufwertung der Gegend. Wir haben Freude daran, mit unserer Beleuchtung ein wenig Wärme in die Zeit zu bringen. Durch intelligente Steuerung und LED Beleuchtung kann man auch stromsparend was bieten. Lebensfreude und soziale Kontakte halten viele davon ab, in diesen schwierigen Zeiten durchzudrehen. Wir werden solange wir können, für uns und alle Nachbarn, weiterhin mit der Weihnachtsbeleuchtung alle erfreuen.
Michael Weinert, 51
Kerzen benutzen
Weihnachtsbeleuchtung unbedingt und die vornehmlich aus Kerzen aus (Behinderten-) Werkstätten oder Förderschulen (wie die JKS in Bochum)!!
Stephanie Blanke, Bochum
Nicht immer reagieren auf absurde Ideen
Ich finde es bemerkenswert, wie die Medien immer wieder auf die vollkommen absurden Ideen der Umwelthilfe reagieren (große Artikel schreiben und Umfragen organisieren), anstatt den Unsinn dieses selbstgefälligen Provokateurs Resch einfach ungehört verhallen zu lassen. Denn die allermeisten Menschen interessiert es nicht, was dieser extrem kleine Verein von sich gibt.
Thomas Wolters, Duisburg
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Kein schlechtes Gewissen
Ich werde auch dieses Jahr Weihnachtsbeleuchtung und den Tannenbaum schmücken und mit Kerzen bestücken. Da wir eh auf LED umgestellt haben, habe ich auch kein schlechtes Gewissen. Wir machen auch nur „normale“ Beleuchtung. Meine Enkelin wird es dieses Jahr auch erstmals richtig wahrnehmen. Auf den Weihnachtsmarktbesuch in Essen freue ich mich auch schon. Beides sind Rituale, die auch bleiben sollen. Heike Pötsch, 60, Velbert
Christus ist das Licht der Welt
Auch wenn man es anders feiern kann: Weihnachten ist ein christliches Fest, und da ist Christus das Licht der Welt. Da stellt sich schon die Frage, ob es diesen überbordenden Bling Bling-Lichteinsatz überhaupt braucht.
Holger Kuhmann, Herten
Amerikanische Verhältnisse
Ich denke, ein gesundes Mittelmaß von allen ist hier genau so sinnvoll wie bei allem anderen. Die Beleuchtung deutlich reduzieren. In den letzten Jahren hat es in der Innenstadt, wie auch bei manchen privaten Haushalten amerikanische Verhältnisse angenommen. Dies ist auch auf dem Foto in der WAZ zu sehen.
Heike Paulsen, 55
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Man braucht es für die Seele
Ganz auf Weihnachtsbeleuchtung in Städten und in privaten Haushalten verzichten würde ich nicht machen, nur reduzieren. Braucht man für die Seele. Wir sparen schon seit einiger Zeit an Heizung, Wasser und Strom. In der Weihnachtszeit soll es eine Ausnahme sein, nur halt weniger Beleuchtung als sonst.
MC Schoebel, 59, Bochum
Warum nimmt man die Forderung ernst?
Die Deutsche Umwelthilfe ist ein Abmahn-Verein mit einem Geschäftsführer, der bereits 2007 den höchsten Vielfliegerstatus bei der Lufthansa hatte. Warum nimmt man deren Forderungen ernst und gibt ihnen ein Forum in den Medien?
Volker Köster, Mülheim
Stattdessen eine Kerze ins Fenster
Beleuchtung der Wohnungen und Städte zu Weihnachten – angesichts der Energiekrise und der steigenden Energiepreise finde ich den Vorschlag der Umwelthilfe gut. Die Schausteller kann ich verstehen, haben sie - bedingt durch Corona -ziemliche Einbußen verkraften müssen. Aber muss man die ganze Stadt erleuchten, wenn man einen Weihnachtsmarkt plant? Die Straßenbeleuchtung ist eingeschaltet, und die Schausteller könnten ihre Buden mit einem Minimalaufwand beleuchten. Dazu könnte ein Weihnachtsbaum mit Beleuchtung an zentraler Stelle dem ganzen den Charme einer weihnachtlichen Atmosphäre verleihen. Die privaten Haushalte sollten vollends in diesem Jahr auf eine weihnachtliche Beleuchtung auch angesichts des Krieges verzichten und stattdessen an jedem Adventssonntag eine Kerze ins Fenster stellen, eine Zeit, innezuhalten und sich bewusst zu machen, wie viel Leid ein Krieg den Menschen bringt. Ich habe den 2. Weltkrieg als Kind erlebt und Tod, Hunger und Kälte erfahren auch in der eigenen Familie. Ich hoffe, dass meine Ansicht von vielen geteilt wird und eine Lösung für die Schausteller gefunden wird.
Irmgard Brockerhoff, Duisburg
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Lasst uns ein bisschen Tradition
Als wenn wir keine anderen Probleme haben. Ich finde, alle sind gebeutelt mit Krieg , Corona , Inflation und all den kleinen und größeren Unebenheiten im Umgang mit dem Alltag. Lasst uns doch ein bisschen Tradition und Licht zum abschalten vom Alltag.
Claudia Orlitz, 66
Verzichten ist richtig
Ich finde es richtig, auf sämtliche Beleuchtungen zu verzichten. In der Ukraine werden Menschen getötet! Dann können wir doch wohl einmal auf Beleuchtung verzichten, dass müsste für jeden selbstverständlich sein.
Gaby, 59, Witten
Verzichten wir lieber auf die Umwelthilfe
Lieber Herr Resch, Ihre Bitte um Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung kann ich (und viele andere aus meinem Umfeld) nicht nachvollziehen. Seit mehreren Jahren verzichten besonders die Kinder und auch viele Erwachsene sowie alte Menschen auf viele schöne Dinge des Lebens. In den meisten Haushalten ist bereits alles getan worden um Energie einzusparen: neue E-Geräte, Sparlampen bzw. LED, neue Heizungsanlagen, Solaranlagen und vieles mehr. Aber wo sparen unsere Städte bzw. Länder? Antwort: In den Schulen und Turnhallen hat man in den Letzen Jahren soooo viel eingespart, dagegen ist die Weihnachtsbeleuchtung ein Krümel von der Torte. Im Gegenzug würde ich gerne auf die Deutsche Umwelthilfe verzichten. Allein die Gelder, die für die Deutsche Umwelthilfe verwendet werden, könnte ein großer Beitrag zur Ersparnis beitragen. Noch besser: Investiert in unsere Kinder und Jugend !! Denn sie sind unsere Zukunft. Unsere Fridays for Future haben die Bevölkerung längst schon wachgerüttelt. Da benötigen wir keine Ratschläge mehr von Herrn Resch.
Jutta Gründer, 64, Bochum
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Nicht alles miesmachen lassen
Ich bin für eine Weihnachtsbeleuchtung. Wir sollten uns nicht alles miesmachen und verbieten lassen.
Käte Nennstiel, 85
Begrenzte Zeit für Beleuchtung
Wir alle müssen Energie sparen, wo immer es geht. Die Gründe sind bekannt. Ich persönlich werde meine Weihnachtsbeleuchtung auf ein Mindestmaß reduzieren, auch wenn es mir nicht leicht fällt. Ich denke im privaten Bereich sollte das jeder tun. Die Schausteller auf den Weihnachtsmärkten sind bereits durch die Coron-Krise stark belastet worden. Dass hier Sorgen und Proteste aufkommen, kann ich gut verstehen. Ich würde daher einen Kompromiss vorschlagen. Eine reduzierte Anzahl an Beleuchtungskörpern, der Einsatz von LED und eine begrenzte Zeit für die Beleuchtung z.B. von 18 bis 21 Uhr. Damit sollte jeder gut leben können.
Hans Peter Pilgrimm, 65, Oberhausen
Abmahnen, Klagen und Verbote
„Deutsche Umwelthilfe“, ist das nicht der Abmahnverein der, gesponsort durch einen japanischen Autokonzern, versucht hat in Deutschland ein Dieselfahrverbot durchzusetzen? Aber lassen wir das. Solange mich die DU nicht dafür abmahnen kann, werde ich meine LED-Girlanden im Garten betreiben. Meinen Stromverbrauch habe ich sowieso schon in den letzten Jahren sukzessive verringert. Sobald ein elektrisches Betriebsmittel ausgetauscht werden muss, wird dieses durch ein verbrauchsärmeres ersetzt. Händewaschen kann man auch mit kaltem Wasser, etc. Wie die gesamte Umwelt-Lobby, kennt auch die Deutsche Umwelthilfe nur ein Mittel der Wahl: Abmahnen, Klagen und Verbote. Bin mal gespannt wann wieder der Verzicht auf das Silvesterfeuerwerk auf der Tagesordnung steht…
Bertram Thomas, 62
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Aus Soldarität verzichten
In meiner Kindheit stellte man in der Weihnachtszeit abends brennende Kerzen in die Fenster, und es war sehr schön und besinnlich. In der Ukraine ist Krieg, und viele Menschen dort leben in Trümmern in Angst um ihr Leben. ohne Strom und Heizung. Wir sollten alle aus Mitgefühl und Solidarität auf Weihnachtsbeleuchtung verzichten.
Inge Müller, 76, Oberhausen
Man muss es nicht übertreiben
Weihnachten ist ein Lichterfest, aber man muss es ja nicht übertreiben. 50 Prozent weniger Beleuchtung von Stadt und Privathaushalten müssten doch machbar sein.
E. Stratenhoff, 72
Jede zweite Birne reicht
Weihnachtsmarkt ohne Licht und Musik, da kommt keine Stimmung auf, schon gar nicht bei Kindern. Es müssen nicht Tausende von Birnen brennen, jede zweite reicht aus. Man muss sie nur richtig platzieren. Bei den Buden braucht man doch nur eine Lichterkette an der inneren Vorderfront anbringen und an den Seiten innen ringsum Spiegel. Das macht den Raum heller und größer (optische Täuschung). Beim Weihnachtsbaum keine Lichterkette mit 100 Birnen, 50 tun es auch. Nur ein paar silberne Christbaumkugeln an den richtigen Platz anbringen wegen der Reflektion.
Rainer Lindemann, 67, Mülheim
Vielleicht kann man es reduzieren
Ich finde es nicht gut, wenn die Beleuchtung ganz ausfällt. Vielleicht kann man sie reduzieren.
Annegret Gehnen, 69, Duisburg
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Es reicht!
Es reicht, erst Corona, jetzt die Weihnachtsbeleuchtung nicht einschalten!
Jürgen Ammann, Heiligenhaus
Weihnachtsmarktbetreiber in Ruhe lassen
Wenn die Supermärkte und Einkaufszentren Öffnungszeiten teilweise bis 24 Uhr haben, sollte man die Weihnachtsmarktbetreiber in Ruhe lassen und vorschlagen, die Beleuchtungen nicht zu übertreiben. Jochen Stork, Hagen
Etwas Wärme und Freude muss bleiben
Die Städte und Weihnachtsmärkte sollten in den sowieso schon dunklen Monaten der Weihnachtszeit beleuchtet bleiben. Etwas Wärme und Freude muss in der weihnachtlichen Zeit erhalten bleiben. Nachts könnte auf eine Beleuchtung verzichtet werden. Die Forderung der Umwelthilfe auf kompletten Verzicht halte ich für übertrieben, weil menschliche Bedürfnisse auf der Strecke bleiben. Die Weihnachtstage werde ich mit meiner Familie wie üblich mit einem geschmückten Tannenbaum und entsprechender Beleuchtung verbringen. Auf dem Balkon wird es weihnachtlich leuchten, ein Verzicht darauf ist keine Option. Im Alltag wird in unserem Haushalt längst vor den jetzt üblichen Sparvorschlägen jede Möglichkeiten genutzt, Strom zu reduzieren, ohne Nachteile für uns Bewohner. Genug der Ersparnisse, unsere Lebensqualität sollte nicht unter dem Sparzwang leiden, etwas Freude braucht der Mensch, besonders in schwierigen Zeiten.
Irene Pergher, 76, Essen
Weniger ist mehr
Die Umwelthilfe fordert nicht, sie regt den Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung an. Die Wortwahl allein macht schon den Unterschied. Abgesehen davon ist es vernünftig. Was heißt hier: „Weihnachten ohne Licht“? Muss immer so polarisiert werden? Das hat doch niemand so gesagt. Weniger ist mehr und viele Kerzen tun es auch, das ist viel stimmungsvoller. Wenn ich schon das Geschrei der Schausteller höre! Wenn die Äußerungen der Umwelthilfe laut Herrn Arens vom Schaustellerverein „platt“ sind, so sind seine polemisch. Also bitte mal die Kirche im Dorf lassen. Ein bisschen Verzicht üben hat noch niemandem geschadet und Kleinvieh macht auch Mist, wie es so schön heißt.
Annette Bischoff, Gevelsberg
Eine Kerze für die Opfer des Ukrainekrieges
Weihnachten sollte ein Fest der Besinnung und der Nächstenliebe sein. Wäre es da nicht angebracht, auf den angeblich größten Weihnachtsbaum, der nie ein Baum sondern ein Drahtkegel, bestückt mit vielen Tannen, war, zu verzichten? Von den eingesparten Kosten könnten Hunderte von armen Familien eine warme Stube bekommen. Und das übertriebene, teure Lichtermeer sollten wir der Kirmes oder den verschiedenen städtischen Lichterfesten überlassen. Einst haben wir eine Kerze ins Fenster gestellt in Gedenken an unsere Lieben in der DDR. Wie wäre es mit einer Kerze für die Opfer des Ukrainekrieges? Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtest bei Kerzenschein ohne all den Festtagsrummel!
Gisela Bürger, Dortmund
Dummschwätzer: Alle mal Luft anhalten
Und wieder hat Herr Resch einen originellen Vorschlag gemacht. Mit solchen Vorschlägen provoziert er nur die Menschen, die sich nach coronabedingten Einschränkungen in den vergangenen Jahren sich endlich wieder nach etwas Normalität sehnen. Sicher könnte man durch eingeschränkte Weihnachtsbeleuchtung Energie sparen. Das sollte der mündige Bürger dann doch für sich selbst entscheiden. Mein Vorschlag, um CO2 einzusparen: Alle Dummschwätzer auf diesem Planeten für 30 Sekunden mal die Luft anhalten.
Jürgen Bauch, Siegen
Ich wünsche mir Frieden
Wie wäre Weihnachten (fast) ohne Corona? Wie wäre Weihnachten ohne Krieg? Wohl immer noch friedliche Weihnachten, zumindest in Deutschland. Darauf kommt es an und nicht wie viele beleuchtete Tannenbäume und Lichterketten es gibt. Weihnachten wünsche ich mir Frieden, Gesundheit und ein bisschen Licht in unseren Herzen. Für uns alle. Getreu nach dem Motto „weniger ist doch mehr“.
B.S. Schilling, 58, Moers
Eine brennende Kerze ins Fenster
Advents-/Weihnachtsstimmung durch blinkende rot-blau-gelbe Lichter, massenhafte, alles erhellende Lichterketten, an Fallrohren herunterlaufende, farbwechselnde Lichtschläuche oder Draht-Rentieren mit zig Birnchen? Das funktioniert bei uns nicht. Wir stellen schon seit vielen Jahren EINE brennende (gut gesicherte) Kerze ins Fenster – das gibt ein wunderbar heimeliges Licht, innen und außen! Eine Ahnung von Weihnachten ...
Jutta Naujoks
Psychischen Aspekt nicht außer Acht lassen
Grundsätzlich ist es in Ordnung auch bei der Weihnachtsbeleuchtung zu sparen - aber mit Augenmaß. Seit Jahren haben die Innenstädte das Problem, dass immer mehr Käufe im Internet getätigt werden. Gerade die festliche Beleuchtung in der Vorweihnachtszeit in Verbindung mit einem stimmungsvollen Weihnachtsmarkt animiert die Menschen vielleicht auch hier etwas Geld zu lassen und so Arbeitsplätze zu sichern. Im Hinblick auf die Weihnachtsmärkte ist es den Schaustellern, die schon durch die Coronaeinschränkungen in den letzten Jahren genug gebeutelt worden sind, nicht schon wieder zuzumuten, hier weitere Opfer zu bringen zumal viele in stromsparende LED-Technik investiert haben. Abgesehen von diesen rationalen Gründen, im öffentlichen Raum auf Weihnachtsbeleuchtung nicht komplett zu verzichten, darf man auch den psychischen Aspekt auf die Menschen nicht außer Acht lassen: gerade in dieser, um es einmal vorsichtig auszudrücken, wenig schönen Zeit, in Verbindung mit den immer kürzer werdenden Tagen, ist Licht wichtig! Als Kompromiss könnte man z.B. die Weihnachtsbeleuchtung erst am späten Nachmittag, mit Beginn der Dämmerung einschalten und sie dann vielleicht auch schon gegen 21.30 oder 22.00 Uhr wieder beenden.
Andreas Köbke, 59, Hagen
Es grenzt schon an Kitsch
Die Weihnachtsbeleuchtung sollte man schon bei behalten, aber nicht so übertrieben, wie man sie an verschiedenen Orten findet. Teilweise grenzt das ja schon an Kitsch und hat mit Weihnachten nichts mehr zu tun. Da könnte man einiges an Energie einsparen.
Margit Pfeifer, 77, Duisburg