Gelsenkirchen. Auch die Gelsenkirchener Zoom Erlebniswelt ist enttäuscht. Vor allem von der „Unberechenbarkeit“ der jüngsten Entscheidung, so Zoo-Chef Berendson.

Am zwölften Tag nach der Wiederöffnung heißt es auch für die Zoom Erlebniswelt: Schluss mit lustig, das war’s erstmal. Der Gelsenkirchener Zoo muss – wie alle anderen – wieder schließen. Wann genau? Zoom-Leiter Dr. Hendrik Berendson weiß es nicht, „spätestens Donnerstag“, sagt er. Enttäuscht. Er habe sich so doch gefreut, als es am 12. März wieder losging. Und wohl nicht nur er. Der Zuspruch, der Besucheransturm, erzählt Berendson, sei so überwältigend gewesen, dass in den ersten Stunden der Termin-Vergabe der Server des Hauses „erstmal ordentlich in die Knie ging“. Inzwischen hätten sich die Online-Buchungen eingespielt, ausgebucht sei man trotzdem noch. Jeden Tag.

Keine Wartezeiten, keine Schlangen

„Es gibt keine Wartezeiten beim Einlass, keine Schlangen vor den Tierhäusern, das Hygienekonzept funktioniert, überall auf dem Gelände gilt die Maskenpflicht. Wir hätten offen bleiben können“, findet er; räumt aber auch ein, dass andere noch gar nicht wieder offen waren, der Movie Park in Bottrop etwa. „Insofern will ich gar nicht auf die Politiker schimpfen.“ Mit der „Unberechenbarkeit“ ihrer Entscheidungen allerdings hadert er. „So einen Zoo machen Sie ja nicht von heute auf morgen wieder auf. Oder zu.“

„Wir leben von den Eintrittsgeldern“, sagt Berendson. Und die Ostertage zählten neben Sommer- und Herbstferien zu den besucherstärksten. „Wir sparen kaum, wenn wir schließen. Die Kosten laufen weiter, die Tiere müssen adäquat versorgt werden.“ Personal aus Verwaltung oder Besucherservice in Kurzarbeit zu schicken, sei „nicht der Hebel“.

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