Düsseldorf. Die Bahn nimmt in NRW 1,86 Milliarden Euro zur Ausbau des Schienennetzes und Bahnhöfen in die Hand. Damit liegen die Ausgaben über dem Vorjahr.

Für Schienennetz und Bahnhöfe will die Deutsche Bahn (DB) im laufenden Jahr in Nordrhein-Westfalen rund 1,86 Milliarden Euro ausgeben. Das von Bahn, Bund und Land NRW stammende Geld soll in Modernisierung, Instandhaltung sowie Neu- und Ausbau des Schienennetzes fließen, wie die Deutsche Bahn am Dienstag in Düsseldorf berichtete.

Bahn in NRW: 1,86 Milliarden Euro für Schienen und Bahnhöfe

„210 Kilometer Gleise, 420 Weichen und zehn Brücken packt die DB in diesem Jahr mit der Rekordsumme an“, sagte eine Bahnsprecherin. Auch 140 Haltepunkte und Bahnhöfe würden profitieren. Im Vorjahr lag die Gesamtsumme für NRW nach früheren Angaben der Bahn bei rund 1,5 Milliarden Euro.

Bundesweit will die Bahn 2021 insgesamt 12,7 Milliarden in die Eisenbahninfrastruktur investieren. „Die Schiene ist ein Herzstück der Klimawende. Deshalb investieren wir so viel wie noch nie und erhöhen das Tempo für die Sanierung und mehr Kapazität im Schienennetz“, hatte DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla laut einer Mitteilung am Freitag erklärt.

Bahn in NRW: 410 Ingenieure und Bauüberwacher sowie 430 Instandhalter

Für die Umsetzung will die Bahn allein in NRW 410 Ingenieure und Bauüberwacher sowie 430 Instandhalter zusätzlich einstellen. Wichtige Maßnahmen 2021 seien etwa Kabelarbeiten und Arbeiten an den Ferngleisen für den Rhein-Ruhr-Express. Auch erste Lärmschutzwände entstünden, bevor das neue Gleis liege. Auf der Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen werde eine neue Brücke über den Rhein-Herne-Kanal eingeschoben.

In Voerde und Rees-Haldern würden erste Fundamente für Schallschutzwände gesetzt. Auf dem Programm stünden außerdem etwa die Elektrifizierung der Strecke zwischen Wesel und Bocholt, Brückenarbeiten auf der Deutz-/Mülheimer Brücke in Köln sowie Gleiserneuerungen zwischen Unna und Hamm.