Düsseldorf/Ratingen. Ein Hochzeitskorso hatte im März auf der A3 bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Nun ist die Polizei auf weitere mutmaßliche Straftaten gestoßen.

Nach der aufsehenerregenden „Hochzeits-Blockade“ auf der Autobahn 3 bei Ratingen Ende März ist die Polizei bei ihren Ermittlungen auf weitere mutmaßliche Straftaten gestoßen. Es gebe nun unter anderem Ermittlungen wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Waffengesetz, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.

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Im Mai hatte die Polizei zusammen mit einem Spezialeinsatzkommando Wohnungen durchsucht und unter anderem Handys und Computer beschlagnahmt. Bei der Auswertung habe man auch Bilder von den Geschehnissen auf der Autobahn gefunden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Was die Blockade mit Luxusautos angeht, bei der die Hochzeitsgesellschaft laut den Beamten mitten auf der A3 Fotos machte, seien die eigentlichen Ermittlungen vorerst abgeschlossen. Nun haben die Verteidiger der acht Verdächtigen Möglichkeit zur Akteneinsicht. Danach prüfe man weitere Schritte, so die Staatsanwaltschaft.

Hochzeits-Blockade auf A3 hat für Schlagzeilen gesorgt

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Allerdings stieß die Polizei bei ihrer Arbeit auch auf Verdachtsmomente, die es vorher gar nicht gab. Neben Verstößen gegen das Waffengesetz werde nun auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt, so ein Sprecher.

Die Blockade auf der A3 bei Ratingen hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Die Düsseldorfer Polizei gründete eigens eine Ermittlungskommission („EK Donut“). In den Monaten danach häuften sich Berichte über eskalierende Hochzeits-Korsos. (dpa)