Essen. Der ADAC hatte zum Ferienbeginn in NRW mit mehr Verkehr auf den Straßen gerechnet, doch es blieb ziemlich ruhig - auch an den Flughäfen.

Update Sonntag, 11.41 Uhr: Freie Fahrt in die Sommerferien: Am Sonntagvormittag gab es laut dem Portal Verkehr.NRW auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen genau null Kilometer Stau. Der Reiseverkehr habe ungehindert fließen können, bestätigte auch ein Sprecher der Landesleitstelle der Polizei mit Blick auf die erste Tageshälfte.

Bereits am Samstag hatten Autofahrer im Land überwiegend freie Strecken vorgefunden. Die entspannte Lage war erwartet worden.

Auch an den Flughäfen in NRW war weit weniger los als in den Vorjahren zum Start der Sommerferien. In Köln/Bonn erfolgten am ersten Ferienwochenende diesmal nur etwa ein Sechstel der normalerweise üblichen Starts und Landungen, wie ein Sprecher am Sonntag bestätigte. Im Laufe der nächsten Tage wird mit steigenden Reisendenzahlen gerechnet.

Update Freitag, 17.41 Uhr: Gegen den frühen Abend staut sich in NRW der Verkehr auf insgesamt 30 Kilometern. An zwei Stellen erwartet die Autofahrer in der Region jeweils ein Stau über fünf Kilometer: Weiter ist die A31 Lingen Richtung Gronau gesperrt (9 Kilometer Stau). Die Polizei untersucht dort noch die Unfallstelle. Zudem werden 6 Kilometer Stau von der A4 Köln Richtung Frankfurt zwischen Bad Honnef/Linz und Neustadt (Wied) gemeldet. Das große Verkehrschaos zum Ferienstart in NRW ist damit bisher ausgeblieben.

Stau in NRW: Verkehr auf den Autobahnen lässt nach

Update Freitag, 16.40 Uhr: Um kurz vor 17 Uhr ist merklich weniger Verkehr auf den Straßen. Derzeit staut sich der Verkehr in ganz NRW insgesamt auf 65 Kilometer. Nachdem die Zahl heute Mittag auf über 100 Kilometer gewachsen war, läuft es nun auf den Autobahnen reibungsloser.

Stau in NRW: Gegen Mittag über 100 Kilometer Stau

Update Freitag, 14.39 Uhr: Mittlerweile staut es sich insgesamt auf über 100 Kilometern auf den Autobahnen in NRW zum Ferienstart. Wie bereits am Vormittag ist es rund um das Kreuz Dortmund/Unna weiter voll. Hier staut es sich sowohl auf der A44 wie auch auf der A1.

Der ADAC rechnet an diesem Wochenende mit mehr Autos auf den Straßen in NRW zum Ferienbeginn. Es drohen viele und längere Staus.
Der ADAC rechnet an diesem Wochenende mit mehr Autos auf den Straßen in NRW zum Ferienbeginn. Es drohen viele und längere Staus. © dpa

Stau in NRW: Reisende müssen Geduld haben

Update Freitag, 13.45 Uhr: Aktuell meldet der WDR 75 Kilometer Stau in NRW. Vor allem auf der A1 müssen Reisende ein bisschen Geduld mitbringen: In Richtung Köln Münster zwischen Hagen-Nord und Kreuz Dortmund/Unna stockt sich der Verkehr auf sieben Kilometern (plus 20 Minuten). Auch auf der A44 geht es langsamer voran: vier Kilometer Stau (plus 15 Minuten) zwischen dem Kreuz Dortmund/Unna und Unna Ost (Dortmund Richtung Kassel). Auf der A3 staut sich der Verkehr zwischen Duisburg-Wedau und Kreuz-Oberhausen-West auf acht Kilometern. Autofahrer in Richtung Köln Oberhausen müssen sich auf eine Wartezeit von 20 Minuten einstellen.

Stau in NRW: Viele Menschen starten am Freitag in den Urlaub

Update Freitag, 11.24 Uhr: Langsam füllt es sich auf den Autobahnen in NRW. Auch wenn die Schulferien offiziell erst am Montag starten, werden am Freitag wohl schon viele Menschen in den Urlaub starten. Viel Verkehr zeigt die Staukarte bereits vor der Mittagszeit rund um das Autobahnkreuz Dortmund/Unna. Hier stockt der Verkehr auf der A44 Dortmund Richtung Kassel auf zwei Kilometern und auf der A1 Dortmund Richtung Münster ebenfalls auf zwei Kilometern.

Stau in NRW: Genaue Verkehr-Prognose auf den Autobahnen ist schwierig

Für die Schülerinnen und Schüler in NRW geht ein ungewöhnliches Schuljahr zu Ende. Das zweite Halbjahr bestand größtenteils aus Unterricht am Bildschirm. Nur vereinzelt ging es noch einmal in die Klassenzimmer zurück.

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Die Schulferien in NRW starten offiziell am Montag, 29. Juni. Damit beginnt auch die Urlaubszeit, am Freitag nach „Schulschluss“ sind die Autobahnen traditionell etwas voller. „Eine genaue Prognose ist in diesem Jahr allerdings schwierig, da die Corona-Pandemie auch beim Reisen Routinen verändert“, sagt Tilo Voigt, der beim Landesstraßenbetrieb Baustellen koordiniert. Zeitgleich mit NRW starten übrigens auch Berlin, Brandenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein in die Sommerferien.

Stau in NRW: ADAC rechnet zum Ferienstart mit mehr Urlaubern, die das Auto nutzen

Die Straßen-NRW-Verkehrszentrale rechnet mit einem schnell ansteigenden (Reise-)Verkehr am Freitag ab 14 Uhr bis voraussichtlich 19 Uhr. Besonders betroffen davon seien die Autobahnen, die in Richtung der Küsten führen – zum Beispiel die A1, die A31, die A40, die A57 und die A61. Am Sonntag erwartet der Landesstraßenbetrieb bereits eine deutlich entspanntere Verkehrslage.

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Prof. Dr. Roman Suthold vom ADAC Nordrhein sagt: „Wir erwarten wegen der Corona-Krise weniger Auslandsreisen per Flugzeug und dafür mehr Urlaub mit dem Auto in Deutschland und den Nachbarländern.“

Stau zum Ferienstart in NRW – Die Autobahnen im Detail

  • A1: Insbesondere in den Bereichen um Dortmund/Unna, Osnabrück und Bremen ist mit zum Teil erheblichen Staus zu rechnen. Auch im Bereich Gevelsberg/Hagen muss in beiden Fahrtrichtungen mit Behinderungen gerechnet werden. Die Rheinbrücke in Leverkusen ist weiterhin für Fahrzeuge gesperrt, die mehr als 3,5 Tonnen wiegen.
  • A3: Im gesamten Abschnitt sind zwischen Köln und Oberhausen (beide Fahrtrichtungen) sowie ab dem Ruhrgebiet in Richtung der Niederlande und in Höhe Arnheim Staus zu erwarten. Auch in Richtung Süden müssen Verkehrsteilnehmer auf der A3 mehr Zeit für Ihre Reise einplanen.

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  • Im Großraum Köln muss auf den Autobahnen A1, A3, A4 und A57 mit einer angespannten Verkehrslage gerechnet werden.
  • A33: Im Bereich Paderborn muss mit Staus und Behinderungen gerechnet werden
  • A40: Im Ruhrgebiet ist mit Staus und stockendem Verkehr zu rechnen.
  • A43: Zwischen Bochum und Recklinghausen ist mit Behinderungen und einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen. Zwischen Recklinghausen-Herten und dem AK Recklinghausen wird die Autobahn aufgrund von Bauarbeiten zwei mal vollgesperrt: in Fahrtrichtung Wuppertal am verlängerten Wochenende von Donnerstag (30. Juli) 21 Uhr bis Montag (3. August) 5 Uhr. In Fahrtrichtung Münster erfolgt die Sperrung von Donnerstag (6. August) 21 Uhr bis Montag (10. August) 5 Uhr.

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  • A44: Zwischen Unna und Werl ist mit Staus zu rechnen.
  • A45: Neben dem Neubau der Lennetalbrücke (bei Hagen) finden auf der A45 zwischen Hagen-Süd und Lüdenscheid-Süd in beiden Richtungen Arbeiten statt. Auch auf den Abschnitten Drolshagen bis zum Autobahnkreuz Olpe-Süd sowie von Siegen bis zur Landesgrenze Hessen ist mit Behinderungen zu rechnen.
  • A52: Im Bereich Düsseldorf/Mönchengladbach muss mit Staus gerechnet werden.
  • A61 und A565: Im Bereich Meckenheim kann es zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen kommen.
  • A61: Die Autobahn ist in Fahrtrichtung Koblenz für etwa acht Wochen voll gesperrt. Zwischen Bergheim und Bergheim-Süd wird die Betonplattenfahrbahn durch eine Asphaltfahrbahn ersetzt.

Die aktuelle Verkehrslage mit allen Verzögerungen und Sperrungen finden Sie auf unserer interaktiven Karte.

Stau in NRW – Rettungsgasse schon bei stockendem Verkehr bilden

Straßen NRW bittet darum, dass bei Schrittgeschwindigkeit oder im Falle eines Staus auf Autobahnen sowie auf Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung eine Rettungsgasse zu bilden ist. Die dafür geltende Regel lautet: „Links nach links, der Rest nach rechts, der Seitenstreifen ist nicht zu nutzen“.

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Im Bereich von Auf- und Abfahrten ist in den rechten Fahrspuren eine Einfahrspur von der Autobahneinfahrt in die Rettungsgasse von den Fahrzeugen dieser Spuren freizuhalten.

Stau in NRW – So kommen Urlauber stressfrei an

Vor Fahrtbeginn sollten Autofahrer sich nicht abhetzen, sondern genug Zeit einplanen. Verkehrspsychologe Thomas Wagner von der Dekra sagte der Deutschen Presse-Agentur im Vorjahr: „Wer eine längere Autofahrt plant, sollte die Reise gut erholt antreten und ausgeruht ins Auto steigen. Die Stimmungslage sollte positiv und voller Vorfreude sein.“ Denn wer in einer gereizten und gehetzten Grundhaltung losfahre, sei anfällig für unüberlegte und spontane Handlungen, die leicht in aggressives Verhalten einmünden können.

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Außerdem sollten Urlauber vor langen Autofahrten den Reifendruck, die Scheibenwischer und die Scheinwerfer überprüfen.

Wagner wirbt für partnerschaftliches Fahren: „Zum Prinzip Partnerschaft gehört beispielsweise, dass man den anderen einfädeln lässt und insgesamt rücksichtsvoll unterwegs ist.“ Damit werde auch unnötiger Ärger verhindert. Denn: „Die heutige Verkehrsdichte wird von vielen als Belastung und Einengung empfunden und schürt dadurch negative Emotionen und begünstigt fehlerhaftes Verhalten.“

Stau in NRW – Mindestens alle zwei Stunden Rast machen

Mindestens alle zwei Stunden sollten Autofahrer eine Pause einlegen und einen Parkplatz ansteuern. Thomas Wagner: „Die Bewegung bringt den Kreislauf wieder in Schwung und hilft auch Kindern, das lange Stillsitzen besser zu überstehen.“ Wichtig sei auch, entsprechende Pausen bereits bei der Reiseplanung einzukalkulieren. „Deutet sich ein Stau an, ist es gerade bei hohen Temperaturen empfehlenswerter, frühzeitig abzubiegen und eine Pause einzulegen.“

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Urlauber, die mit einem Haustier unterwegs sind, sollten ebenfalls einige Hinweise beachten. Eine Expertin empfiehlt, Staus zu vermeiden.

(mein/ck/mit dpa)