Witten. Der Gesundheitszustand des schwer misshandelten vier Monate alten Säuglings aus Witten hat sich gebessert. Das Baby war am Sonntag mit einer lebensgefährlichen Schädelfraktur und Hirnblutungen in eine Spezialklinik in Herne eingeliefert worden. Gegen den Vater erging Haftbefehl.
Der Gesundheitszustand des schwer misshandelten vier Monate alten Säuglings aus Witten hat sich gebessert. Das kleine Mädchen sei stabil, aber noch nicht über den Berg, sagte ein Sprecher der Bochumer Polizei am Dienstag auf AP-Nachfrage. Das Baby war am Sonntag mit einer lebensgefährlichen Schädelfraktur und Hirnblutungen in eine Spezialklinik in Herne eingeliefert und notoperiert worden. Gegen den 21-jährigen Vater des Kindes erging am Montag Haftbefehl.
Er befindet sich derzeit in der JVA Hagen und schweigt laut Polizei zu den Misshandlungsvorwürfen. In Vernehmungen habe er lediglich eingeräumt, das Kind ein Mal geschüttelt zu haben. Verursacht wurden die Verletzungen des kleinen Mädchens einem Rechtsmediziner zufolge durch massive stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf.
Der Verdacht gegen die zunächst zusammen mit dem Vater festgenommene 22-jährige Mutter erhärtete sich nicht. Sie wurde nach ihrer Vernehmung wieder entlassen. Die Eltern hatten am Sonntag selbst die Rettungskräfte gerufen, da das Mädchen kaum noch Luft bekam. Die Zwillingsschwester des verletzten Kindes wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht und untersucht. Bei ihr wurden jedoch laut Polizei keine Verletzungen festgestellt, die auf eine körperliche Misshandlung hindeuten. (ap)