Essen. Autofahrer müssen wieder Nerven beweisen. Die Herbstferien beginnen. In NRW heißt das kilometerlange Staus und Stop-and-Go auf vielen Straßen. Vor allem die zahlreichen Baustellen machen derzeit den Reisenden das Leben schwer. DerWesten zeigt, wo es dicht werden könnte.

Mit Beginn der Herbstferien werden Autofahrer in NRW wieder auf die Geduldsprobe gestellt. Die Landesleitstelle meldete am Freitagnachmittag 240 Kilometer Stau im gesamten Land. "Es ist extrem voll. Hinzu kommen einige schwere Unfälle", so eine Mitarbeiterin. Vor allem entlang der A1 und der A3 bei Köln und Oberhausen zogen sich die Autoschlangen.Der WDR registrierte gegen 16.20 Uhr 73 Verkehrsmeldungen mit einer Gesamtstaulänge von 266 Kilometern. Erst gegen 18 Uhr rechnet die Leitstelle mit einer Beruhigung auf den Straßen.

Die aktuelle Verkehrslage

Vor allem die vielen Baustellen machen den Autofahrern das Leben schwer. Allein in NRW zählt der ADAC derzeit rund 60 Dauerbaustellen. „Es herrscht nicht zuletzt durch das Konjunkturpaket rege Bautätigkeit auf den Straßen“, so ADAC-Sprecherin Jacqueline Grünewald. „Es ist eine harte Zeit für Reisende.“

Ferienbeginn in acht Bundesländern

Erschwerend kommt hinzu, dass neben NRW in sieben weiteren Bundesländern die Herbstferien beginnen. Deshalb müssen Autofahrer auch außerhalb von NRW wohl viel Geduld aufbringen. Der ADAC rät den Reisenden deshalb: Wer seinen Urlaubsstart verschieben kann, sollte am besten erst am Sonntag losfahren. Denn auch am Samstagvormittag wird sich die Situation auf den Strecken nur wenig entspannen.

Besonders staugeplagt sind die üblichen Strecken A 1, A2 und A 3 aber auch die Querverbindungsstrecken Richtung Niederlande, wie die Stauprognose des ADAC zeigt.

Auf diesen Strecken in NRW könnte es ab Nachmittag dicht werden (ausgewählte Beispiele):

  • A1: Kreuz Dortmund/Unna und Schwerte
  • A1: zwischen Westhofener Kreuz und Hagen-Nord
  • A1: zwischen Wuppertal Langerfeld und Gevelsberg
  • A1: rund um Köln
  • A2: zwischen Bönen und Hamm-Uentrop
  • A2: Essen/Gladbeck und Gelsenkirchen-Buer
  • A3: Kreuz Leverkusen und Köln Dellbrück
  • A40: Dortmund-Kley und Kreuz Dortmund-West
  • A40: zw. Gelsenkirchen-Süd und Dückerweg
  • A40: zwischen Essen-Frillendorf und Gelsenkirchen-Süd
  • A40: zw. Gelsenkirchen-Süd und Bochum-Wattenscheid
  • A40: zwischen Dreieck Essen-Ost und Essen-Zentrum
  • Auch auf der A42, der A46, der A57 und A59 muss laut ADAC mit Behinderungen gerechnet werden.

Kleiner Trost: „Nach den ganzen Bauarbeiten haben wir in NRW besser ausgebaute Straßen“, so Grünewald.

Die gesamte Stauprognose auch über NRW hinaus, finden Sie im angehängten PDF-Dokument: