Münster/Düsseldorf. Die Zahl der gemeldeten Schweinegrippe-Fälle in NRW ist nach den Sommerferien angestiegen. Rund 4500 Fälle seien im Land bekanntgeworden, heißt es vom Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit. Ein Schwerpunkt der Erkrankungen sei in Düsseldorf festzustellen.
Nach dem Ende der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der gemeldeten Schweinegrippe-Fälle angestiegen. Bis zum Dienstag seien rund 4500 Fälle im Land bekanntgeworden, sagte Ulrich van Treeck vom Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit in Münster. Das waren rund 500 mehr als eine Woche zuvor. Die Dunkelziffer der tatsächlich Erkrankten sei aber vermutlich deutlich höher.
Zuerst in japanischer Schule
Ein Schwerpunkt der Erkrankungen sei in Düsseldorf festzustellen, dort war die Krankheit unter anderem in einer japanischen Schule ausgebrochen, zudem waren zahlreiche Erkrankte am Flughafen ermittelt worden.
Allerdings gibt es nach Angaben van Treecks nach derzeitigem Erkenntnisstand keine Hinweise auf ein "großes Ausbruchsgeschehen" im Land. Auch in den Schulen sei bislang keine erhöhte Zahl von Erkrankungen festgestellt worden.
In der vergangenen Woche hatte die Landesregierung entschieden, trotz der Schweinegrippe die Schulferien nicht zu verlängern. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte aber alle Schulen aufgefordert, für ausreichend Hygieneartikel auf den Schultoiletten zu sorgen. Da die Krankheit sehr ansteckend sei, sollten sich die Schüler oft die Hände waschen, hieß es. (ddp)