Lüdinghausen. Ein Streit unter Campinggästen hat auf einem Campingplatz in Lüdinghausen im Kreis Coesfeld eine Bluttat ausgelöst. Wie die Polizei am Montag mitteilte, geschah die Tat in einer Gaststätte. Worum es ging, konnte ein Zeuge jedoch nicht erklären.
Sei hatten sich offenbar in Rage geredet - bis einer der drei Männer ausrastete: Ein Streit unter Campern ist am Wochenende in Lüdinghausen im südlichen Münsterland eskaliert. Es kam zu einem Schusswechsel. Ein Mann wurde lebensgefährlich verletzt, ein anderer schwer.
Vorangegangen war ein lautstarker Wortwechsel in einer Gaststätte. Ein 56-jähriger Mann aus Ostfriesland verließ daraufhin die Kneipe und kehrte kurz darauf zurück - bewaffnet mit einer Pistole. Er feuerte mehrmals auf die beiden Männer, trafen einen 61-Jährigen in der Brust, einen 40-Jährigen am Arm.
Haftbefehl wegen versuchten Totschlags
Wie die Polizei im Kreis Coesfeld am Montag mitteilte, geschah die Tat am Samstagabend. Beide Opfer stammen aus der Nähe von Hildesheim in Niedersachsen. Am Montag erging gegen den Schützen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.
Laut Oberstaatsanwalt Heribert Beck ist das Motiv noch offen. Der 56-Jährige hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Ein Zeuge in der Gaststätte hatte den Streit zwar verfolgt, doch worum es ging, konnte er nicht erklären: "Die Männer aber sprachen kein Deutsch". (dpa)