Essen. Blitz, Donner, Starkregen: Über Nordrhein-Westfalen ist am Sonntagabend von Südwesten eine Gewitterfront hinweggezogen. Örtlich gab es dabei auch Sturmböen. Auch für den späten Abend gelten noch Warnungen vor Gewittern - das Größte ist aber wohl vorbei.
Sofort ist da wieder die Erinnerung an den Pfingstmontag: Der Deutsche Wetterdienst hat am Sonntagabend für weite Teile von NRW vor "kräftigen Gewittern mit Starkregen und Sturmböen" gewarnt. Eine Wiederholung von Unwetter "Ela" muss aber wohl niemand befürchten. "Das ist", sagt Meteorologe Lars Dahlstrom vom Bochumer Wetterdienst MeteoGroup, "nicht vergleichbar."
Seit dem Abend zog die Gewitterfront von Südwesten in Richtung Osten über das Land hinweg. "Es ist jetzt aber fast alles durch", erklärt Dahlstrom gegen 22 Uhr. Die Gewitter würden sich in der Nacht in Richtung Osten verlagern, prognostiziert er; dann dürften das östliche Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, aber auch Niedersachsen betroffen sein. Dort galten für die Nacht zum Teil Unwetterwarnungen der Warnstufe Rot.
Die Intensität der Gewitter in NRW sei "sehr unterschiedlich" gewesen, sagt Meteorologe Dahlstrom. Mancherorts habe es durchaus kräftige Sturmböen gegeben. In Düsseldorf wurden 80 km/h gemessen, in Gronau im Münsterland 83 km/h, in St. Augustin bei Bonn 85 km/h. Das reiche durchaus aus, um durchs Pfingstunwetter beschädigte Bäume umzuwerfen. Auch vor losen Ästen warnten Wetterexperten. (we)