Essen. . Mit Regen, Gewittern und Temperaturen unter 20 Grad sorgt das Wetter von diesem Mittwoch auf Donnerstag für ein April-Intermezzo. Für Teile NRWs wird auch vor Starkregen und Sturmböen gewarnt. Doch Pfingsten kommt der Hochsommer. Wetterfühligen könnte das zu schaffen machen.

Auch schlechtes Wetter hat seine guten Seiten. "Im Tagesverlauf gebietsweise Gewitter, zum Teil mit Starkregegen, Sturmböen und Hagel", warnt der Deutsche Wetterdienst für diesen Mittwoch. Ab dem frühen Nachmittag soll das Wetter in weiten Teilen NRWs nochmal in den April-Modus zurückschlagen. Es wird feucht und kühler. Schlecht, falls man am Abend eine Grillparty plant. Ansonsten sind Abkühlung und Regen gut: für die Natur und für das allgemeine Wohlbefinden.

So zeigt es die "Vorhersage für Wetterfühlige" beim Deutschen Wetterdienst. Sie meldet für die zweite Tageshälfte für NRW, Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland einen "positiven Einfluss". Der sich auch am Donnerstag-Vormittag noch halten soll. Warum?

Gewitter und Starkregen in Ostwestfalen und Teilen des Sauerlands

Der Ausläufer eines Tiefs über dem Atlantik bringt "mäßig warme Luft" nach NRW. An Rhein und Ruhr ist laut dem Wetterdienst Meteogroup mit Regen zu rechnen, vereinzelt Schauer. Der Himmel färbt sich grau. Die Temperaturen bleiben unter 20 Grand Celsius. In Ostwestfalen kann es Gewitter geben mit Starkregen, auch in Teilen des Sauerlands, erklärt Meteorologe Jürgen Weiß. Der Grund: der Kaltluftausläufer trifft dort auf verhältnismäßig warme Luft, das kurbelt die Gewitterbildung an.

Auch der Donnerstag bleibt vergleichsweise kühl. Dann kann es am Niederrhein und im Münsterland Gewitter geben, auch kräftige Schauer werden dort erwartet. Und der Wind frischt auf. Schon zum Freitag hin aber wechselt das Wetter in den Sommer-Modus. Am Freitag sei mit Temperaturen von 25 Grad Celsius zu rechnen. Am Pfingstwochenende kann es bis zu 35 Grad warm werden.

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Was Wetterfühligen zu Schaffen macht

Schlechtes Wetter hat also auch gute Seiten: "Man fühlt sich frische, ist konzentrierter", erklärt Christina Endler vom Deutschen Wetterdienst in Freiburg. Dort verarbeitet man auch die Daten zum Biowetter und erstellt unter anderem den "Gefahrenindex Wetterfühligkeit". Der wird berechnet für das "allgemeine Befinden" und die Risikogruppen Asthma, Rheuma und Herz-Kreislauf-Probleme.

Während Mittwoch und Donnerstag in punkto Wetterfühligkeit sich eher positiv auswirken sollen, kann sich das zum Pfingst-Wochenende schon wieder ändern, weil mit der Hitze auch Schwüle erwartet wird. Von eine "hohen Gefährdung" sprechen die Experten bei starken und raschen Witterungswechseln, etwa durch starke Gewitterfronten im Hochsommer. Kopfschmerzen, Migräne-Attacken, Unkonzentriertheit und Müdigkeit können dann das Wohlbefinden stören. Asthmatiker und Rheumatiker leiden hingegen vor allem bei kaltem und feuchtem Wetter. "Dann verstärkt das Wetter die Krankheitssymptome", sagt Christina Endler. (dae/WE)

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