Düsseldorf. Forschungsgelder vom US-Verteidigungsministerium für NRW-Hochschulen beschäftigen heute den Landtag in Düsseldorf. Unter anderem bekam die Ruhruniversität in Bochum Geld von einer Unterabteilung der amerikanischen Luftwaffe. Die Unis bestreiten jedoch, an Rüstungsforschung beteiligt gewesen zu sein.

In einer Aktuellen Stunde beschäftigt sich der Düsseldorfer Landtag am Freitag mit der Frage, ob nordrhein-westfälische Hochschulen für US-Militärs geforscht haben. Medienberichten zufolge sollen 22 deutsche Hochschulen und Forschungseinrichtungen direkt oder indirekt Gelder aus dem US-Verteidigungsministerium erhalten haben. In NRW sollen Aachen, Bochum und Wuppertal Gelder empfangen haben.

Alle drei Universitäten bestreiten aber Rüstungsforschungen. Bochum und Wuppertal bestätigten Projektgelder für Grundlagenforschung.

An die Ruhruniversität Bochum sind 2010 rund 80 000 Euro geflossen, an die Bergische Universität Wuppertal gingen im Jahr 2000 rund 5100 Euro. Damit sollen Materialforschung und eine wissenschaftliche Tagung finanziert worden sein.

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Der Landtag beschäftigt sich auf Antrag der FDP-Opposition außerdem mit den Konsequenzen der Energiewende für die Arbeitsplätze im Industrieland Nordrhein-Westfalen.

Ein weiteres Thema ist die wirtschaftliche Betätigung von Kommunen in schwieriger Finanzlage. Die CDU fordert die Landesregierung auf, eine wirksame Aufsicht zu garantieren, damit schwache Kommunen sich nicht übernehmen. (dpa)