Düsseldorf. . 1725 Menschen haben sich 2012 in NRW das Leben genommen - 57 weniger als im Jahr davor. Das teilte das Statistische Landesamt in Düsseldorf mit. Jede dritte Selbststötung wird von Menschen über 65 Jahren begangen. Die meisten Selbsttötungen wurden durch Ersticken begangen.
In NRW ist die Zahl der Selbstmorde 2012 weiter gesunken. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes schieden 1725 Menschen freiwillig aus dem Leben – das waren 57 weniger als 2011. Männer waren dreimal so oft betroffen wie Frauen. Jeder dritte Selbstmord wird von älteren Menschen über 65 Jahren begangen. Die meisten Selbsttötungen wurden durch Ersticken begangen. An zweiter Stelle lagen Selbstmorde durch Vergiftung mit Medikamenten.
Obwohl knapp zwei Drittel aller Selbstmörder männlich sind, ist die Rate der Suizidversuche bei Mädchen und Frauen deutlich höher. Nach Angaben von Experten unternehmen jährlich 100.000 bis 150.000 Menschen in Deutschland einen Selbstmordversuch.
Weil Betroffene in acht bis zehn Fällen ihre Absichten gegenüber Freunden und Verwandten andeuten, stehen in Notfällen Beratungsdienste bereit. Neben der Telefonseelsorge (Tel. 0800 111 0111) und dem Kinder- und Jugendtelefon (088 – 111 0 333) helfen auch Polizei (110) und Rettungsdienste.