Münster. In Münster stehen ehemalige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Gronau vor Gericht, die Brände selbst gelegt haben sollen. Den fünf Angeklagten wird vorgeworfen, auch für den Großbrand im Naturschutzgebiet Amtsvenn verantwortlich zu sein, der eine Fläche von fast 200 Fußballfeldern zerstörte.

Nach einem verheerenden Großbrand im Naturschutzgebiet Amtsvenn an der deutsch-niederländischen Grenze hat in Münster der Prozess gegen die mutmaßlichen Brandstifter begonnen. Vier der fünf Angeklagten sind ehemalige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr von Gronau. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, das Moor Anfang Juni 2011 in Brand gesetzt zu haben. Durch das Feuer soll eine Fläche von fast 200 Fußballfeldern zerstört worden sein. Zum Prozessauftakt haben zwei der Ex-Feuerwehrleute die Vorwürfe bestritten, drei Männer berufen sich auf ihr Schweigerecht.

Insgesamt geht es im Prozess um elf Brände zwischen April und August 2011. Neben dem Moor hatten auch Scheunen, Holzstapel und Strohballen gebrannt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass unter den 19 bis 25 Jahre alten Angeklagten damals ein regelrechter Wettstreit ausgebrochen ist, wer das größte Feuer legt. (dpa)