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Amtshilfe leisteten insgesamt 160 Feuerwehrleute aus dem Kreis Recklinghausen am Samstag beim Großbrand einer 130 Hektar großen Moor- und Heidelandschaft in Gronau unweit der niederländischen Grenze.

Kreisbrandmeister Robert Gurk und seine Männer rückten mit 35 Löschfahrzeugen an. Sie blieben bis zum Abend in dem Gebieten und wurden tags darauf dann von Kräften aus dem Kreis Detmold abgelöst.

Um 10:30 Uhr waren die hiesigen Feuerwehren von der Bezirksregierung Münster alarmiert worden. Sie sollten die Einheiten aus dem Kreis Borken bei dem schwierigen Brand unterstützen. Seit mehreren Tagen sind Feuerwehrleute aus Deutschland und den Niederlanden im Einsatz, um den Brand im Amtsvenn zu bekämpfen. Die Kräfte aus dem Vest waren im südwestlichen Teil in einem drei Kilometer langen Einsatzabschnitt eingesetzt. Dort verlegten sie über 4000 m Schläuche.

Abgehend von den Versorgungsleitungen, so Kreisbrandmeister Gurk, wurden mit kleinen Trupps in Handarbeit Stück für Stück des Moorbodens mit Löschwasser umgepflügt. Böige Winde fachten das Feuer immer wieder an und erschwerten die Arbeiten, da die Feuerwehrkräfte aufgrund der starken Rauchentwicklung teilweise nur mit Atemschutzmasken arbeiten konnten. Ein völliges Löschen der Brände sei aufgrund der tief im Moorboden sitzenden Flammen nur mit einem kräftigen Regenguss zu erwarten. Ob der Regen am Sonntag reichte, ist unklar.