Bonn. Der südkoreanische Investor Man-Ki Kim ist im Prozess um das Millionen-Debakel beim Bau des Bonner Konferenzzentrums zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Bonn sprach den Angeklagten am Freitag des Betrugs in zwei Fällen und der falschen Eidesstattlichen Aussage schuldig.

Der in die Millionenpleite beim Bau des Bonner Konferenzzentrums (WCCB) verstrickte südkoreanische Investor Man-Ki Kim ist zu sechseinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Bonner Landgericht sprach den Angeklagten am Freitag des Betrugs in zwei Fällen und der falschen Eidesstattlichen Aussage schuldig. Seine Rechtsberater Ha-Sung Chung und Wolfditrich Thilo erhielten Haftstrafen von drei Jahren und drei Monaten wegen Bestechung beziehungsweise zwei Jahren und sechs Monaten wegen Betrugs.

Der Bau des Kongresszentrums mitsamt Hotelhochhaus vor dem alten Bundestags-Plenarsaal war 2009 bereits zu 80 Prozent fertiggestellt, als ein Millionen schweres Finanzdesaster offenbart wurde. Seitdem ruhen die Arbeiten. Die Stadt Bonn will das Vorhaben jetzt in Eigenregie bis August 2014 fertigstellen. (dpa)