Essen. Autofahrer in Teilen NRWs sollten sich für Dienstag auf starken Schneefall einstellen. Der Deutsche Wetterdienst rechnet mit Neuschneemengen von bis zu 15 Zentimetern und hat am Montag eine Unwetterwarnung herausgegeben. Bis ins Ruhrgebiet dürfte es der Schnee wahrscheinlich nicht schaffen.
Das Winterwetter ist zurück: Neuschnee bis zu 15 Zentimeter erwarten Meteorologen für den Dienstag. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Montag eine Unwetterwarnung herausgegeben: Von Dienstagnacht bis zum Mittag rechnet der DWD in den südlichen Teilen NRWs mit starkem Schneefall. Betroffen sind demnach der Kreis Olpe, Kreis Siegen-Wittgenstein, Rhein-Sieg-Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Kreis Düren, Kreis Euskirchen, Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis sowie die Stadt Köln, Bonn und die Region Aachen.
Für den Dienstag sagt der DWD insbesondere in höheren Lagen Neuschneemengen von 10 bis 15 Zentimetern voraus. Außerdem muss mit Glätte und Schneeverwehungen gerechnet werden. Auch in Rheinland-Pfalz wird mit kräftigen Schneefällen gerechnet.
Im Ruhrgebiet soll es ruhig bleiben
"Das Ruhrgebiet hat bislang nicht viel abbekommen", erklärt Oliver Klein vom Wetterdienst Meteomedia. Und auch am Dienstag werde es zwar hier und da ein wenig schneien, aber insgesamt ruhig bleiben. Eventuell könnte am Nachmittag sogar die Sonne hervorkommen. Allerdings ist es im ganzen Land frostig kalt.
Bereits am Montagnachmittag hat es im Ruhrgebiet zu schneien begonnen. Allerdings ist der Schnee zu trocken, um auf Straßen und Wegen liegen zu bleiben. Dennoch waren manche Straßen im Revier am Abend spiegelglatt. In Gelsenkirchen etwa kam es zu zahlreichen Unfällen, in Lünen musste eine Straße vorübergehend komplett gesperrt werden.
Nach Einschätzung bei Meteomedia wird ab der Wochenmitte kein weiterer Schneefall in NRW mehr erwartet. Die frostigen Temperaturen werden sich bis zum Wochenende halten.
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Im Norden von NRW hat es bislang zahlreiche Unfälle auf Schnee und Eis gegeben. Am Sonntagabend war eine Autofahrerin in Neuenbeken auf eisglatter Straße mit einem weiteren Fahrzeug kollidiert. Die Fahrerin verletzte sich dabei schwer.
"Chaotische Verkehrsbedingungen" in Herford
In Sundern war ein 18-Jähriger bei Schneefall und Minustemperaturen mit Sommerreifen zu schnell in eine Kurve gefahren und hatte die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Der BMW krachte in die Leitplanke. Die Polizei im Kreis Herford meldete bei Eisglätte am frühen Sonntagabend "chaotische Verkehrsbedingungen" und siebzehn Verkehrsunfälle mit einem Sachschaden von insgesamt mehr als 32.000 Euro.
In Hannover und Umgebung hatte es am Sonntagabend innerhalb weniger Stunden sogar 150 Mal "gekracht". Bis auf einen schweren Unfall auf der Autobahn mit einer Schwerverletzten blieb es jedoch zumeist bei Blechschäden. (kari)