Duisburg. Der mutmaßliche Erpresser einer deutschen Supermarkt-Kette sitzt in Untersuchungshaft. Der Mann soll einem Handelsunternehmen gedroht haben, in Märkten im Ruhrgebiet Lebensmittel zu verunreinigen oder zu vergiften. Der Österreicher wurde in Thailand festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert.
Nach seiner Auslieferung aus Thailand sitzt der mutmaßliche Erpresser einer Supermarkt-Kette jetzt in Deutschland in Untersuchungshaft. Bislang mache der 61 Jahre alte Österreicher von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch, sagte der Duisburger Oberstaatsanwalt Detlef Nowotsch der Nachrichtenagentur dpa am Freitag.
Der Mann soll einem großen Handelsunternehmen aus dem Ruhrgebiet gedroht haben, in den Märkten Lebensmittel zu verunreinigen oder zu vergiften. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll er eine zweistellige Millionensumme gefordert haben - Medien berichteten von 15 Millionen Euro.
Nach Angaben aus Thailand hatte der Mann von seinem Computer aus E-Mails mit der Drohung abgeschickt. Deutsche Beamte hätten die Mails zurückverfolgt. Am 13. November wurde der aus Salzburg stammende Mann im Badeort Pattaya festgenommen. Er gab dort bislang eine deutschsprachige Zeitschrift in Thailand heraus. Nach Angaben der dortigen Polizei lebte er seit mehr als sieben Jahren in dem Badeort rund 100 Kilometer südöstlich von Bangkok. (dpa)