Schnee und Glätte - fast 2.000 Unfälle am Wochenende in NRW
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Essen. Fast 2.000 witterungsbedingte Unfälle und ein Schaden von 4,7 Millionen Euro - das ist die Bilanz des Wochenendes. Bis zu 20 Zentimeter Schnee und Glätte sorgten in Nordrhein-Westfalen vielerorts für Verkehrschaos. Am Dienstag sollen Autofahrer wieder besonders vorsichtig fahren.
Das sonntägliche Schmuddelwetter ließ zumindest an Rhein und Ruhr die weiße Pracht so schnell verschwinden, wie sie gekommen war – was jedoch auf den Straßen für deutliche Beruhigung sorgte. Denn die Unfall-Bilanz der Polizei fürs Wochenende ist verheerend: Von Freitag bis Sonntagmittag zählten die Beamten fast 2000 witterungsbedingte Unfälle.
Zumeist handelte es sich um Blechschäden, jedoch wurden insgesamt 119 Menschen verletzt, sechs von ihnen schwer. Der Schaden wird von den Behörden auf rund 4,7 Millionen Euro geschätzt. Mit dem Temperaturanstieg und dem einsetzenden Regen sei eine merkbare Entlastung auf den Straßen spürbar gewesen, teilte die Landesleitstelle gestern mit.
Andernorts schneite es unterdessen gestern unverdrossen weiter. Bis zu 20 Zentimeter kamen in den NRW-Mittelgebirgen runter. Auf der Sauerlandlinie, der A 45, staute sich daher der Verkehr vor Lüdenscheid am Nachmittag auf einer Länge von mehr als 20 Kilometern Länge. Die A4 verwandelte sich nahe Olpe ebenfalls witterungsbedingt zum Parkplatz.
Auch der Frankfurter Flughafen musste zeitweise geschlossen werden, weil die Schneepflüge nicht mehr mit dem Schneeräumen nachkamen, Es gab erhebliche Verspätungen, weil sich die Maschinen stauten und für ankommende Flugzeuge keine Parkpositionen vorhanden waren.
Die Winterbilder unserer Leser
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Die einsetzende Milderung an Rhein und Ruhr ist von kurzer Dauer. Schon am Montagabend dürften die Temperaturen nach Angaben von Meteomedia-Mann Jürgen Weiss wieder deutlich in den Keller gehen. Das heißt: Am Dienstagmorgen sollten die Pendler vorsichtig fahren, weil es wieder spiegelglatt werden kann.
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