Essen. Groß war der erste Schnee angekündigt, groß waren die Befürchtungen. Doch das Schnee-Chaos auf den Essener Straßen ist ausgeblieben. So lautet die Bilanz der Polizei am Freitagabend. Die Streufahrzeuge der EBE waren im Großeinsatz. Dennoch meldete die EVAG Probleme im Busverkehr wegen Straßenglätte.

"Bisher war nicht außergewöhnlich viel." So lautete der Zwischenstand der Essener Polizei nach dem ersten Schnee im Stadtgebiet am Freitagmittag. Von Chaos auf den Straßen auch am Abend keine Spur: "Bisher hatten wir seit heute Morgen nur neun Unfälle, die wir definitiv auf Glatteis zurückführen", hieß es um 18 Uhr aus der Pressestelle. "Für den ersten Schneetag ist das wenig." Verletzt wurde niemand, es kam nur zu Blechschäden.

Auch laut EBE lief alles glatt. Seit Freitagmorgen 8 Uhr waren die Streufahrzeuge im Stadtgebiet unterwegs. Über 20 große und kleine Streuwagen verteilten das Salz-Sole-Gemisch auf den Straßen, die der Rat der Stadt Essen festgelegt hatte.

"Wir sind noch dabei, alle Streupläne einmal durchzufahren", gab Sprecherin Bettina Hellenkamp um 12 Uhr via Handy von einem Streuwagen im Süden durch. "Bisher war die Schneemenge so gering, dass die Autos die großen Straßen schon selbst freigefahren haben." Wenn das Schneetreiben anhält, werden die Streufahrzeuge trotzdem den ganzen Tag über weiter im Einsatz sein."

Einschränkungen im Busverkehr

Zu Behinderungen kam es vor allem im Busverkehr: Bis etwa 13.30 Uhr meldete die EVAG Einschränkungen auf den Linien 180 und 190: Die Linie 190 fuhr nur bis Heidhauser Platz, die Linie 180 nur zwischen Kupferdreh Bahnhof und Werden Bahnhof. Wegen Schneeglättte in Niederwenigern fuhr die Linie 166 nur bis zur Haltestelle Burgaltendorf/Burgruine und nicht weiter bis Niederwenigern/Hattingen.