Sendenhorst. Im münsterländischen Sendenhorst ist in der Nach zu Samstag ein Lagerkomplex eine landwirtschaftlichen Großhandels in Flammen aufgegangen. Dabei entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe. Die Löscharbeiten dauerten bis zum Samstagvormittag an. Hunderte Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Der Lagerkomplex eines landwirtschaftlichen Großhandels im münsterländischen Sendenhorst ist in Flammen aufgegangen. Bei dem Großbrand entstand nach Angaben der Polizei ein Schaden in Millionenhöhe. Am frühen Samstagmorgen war in dem aus Lagerhallen und Silos bestehenden Gebäudekomplex ein Feuer ausgebrochen. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte das Areal in voller Ausdehnung. Bis Samstagvormittag dauerten die Löscharbeiten an.

Da auf dem Gelände große Mengen an flüssigem und festem Dünger sowie Pflanzenöl und Getreide lagerten, wurden vorsorglich Schutzmaßnahmen eingeleitet. Über Lautsprecherdurchsagen und Warnmeldungen im Radio informierten die Rettungskräfte Anwohner des Brandortes und forderten sie auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz, um Größe und Richtung der Rauchwolke einzuschätzen. Erste Messungen der Feuerwehr ergaben allerdings keine gefährliche Konzentration von Schadstoffen in der Luft. Auch ein Messfahrzeug des Landesumweltamtes war vor Ort.

Feuerwehr bekämpft Großbrand mit Großaufgebot

Während die Feuerwehr mit einem Großaufgebot im Einsatz war, entwickelte sich im Laufe der Löscharbeiten ein weiterer Brandherd. Möglicherweise durch Funkenflug gerieten vier Lauben auf einer benachbarten Kleingartenanlage in Brand. Auf dem Gelände der landwirtschaftlichen Warengenossenschaft verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht, als er in eine Grube stürzte. Hinweise darauf, wodurch der Brand ausgelöst wurde, gab es zunächst nicht. Allein der Wert der gelagerten Waren in dem Gebäudekomplex wird auf eine Million Euro geschätzt.

Erst Ende September war in einem Düngemittelwerk in Krefeld ein Großbrand ausgebrochen. Etwa 20.000 Tonnen Dünger und 13.000 Tonnen Rohstoffe für die Düngemittelproduktion gingen dabei in Flammen auf. Eine riesige Rauchwolke zog bis nach Duisburg, die Schifffahrt auf dem Rhein wurde eingestellt und der Schulbetrieb in der Region eingeschränkt. (dapd)