Düsseldorf. . Für Studenten wird es eng. Schon jetzt fehlen geeignete Wohnungen. Aber wenn der doppelte Abiturjahrgang 2013 an die Hochschulen drängt, erwarten Experten erhebliche Engpässe. Die SPD-Landtagsfraktion fordert “kreative Lösungen“. So sollen Studenten zum Beispiel in leere Polizeiwachen einziehen.
Studenten sollen künftig in NRW-Unistädten auch in leeren Polizeiwachen und Containern wohnen. Angesichts der akuten Notlage auf dem Wohnungsmarkt fordert die SPD-Landtagsfraktion „kreative Lösungen“. „Wir müssen leerstehende Gebäude im Landesbesitz für das studentische Wohnen nutzen“, drängte SPD-Fraktionsvize Jochen Ott.
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Die SPD hat den Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) aufgefordert, alle leerstehenden Gebäude kurzfristig auf eine Nutzung hin zu prüfen. Bisher wurden knapp 20 geeignete Gebäude gefunden. „Aufgrund des doppelten Abiturjahrgangs, der im Knubbeljahr 2013 an die Hochschulen drängt, fehlen überall Wohnungen“, warnte Ott. Vor allem in Städten wie Bielefeld, Köln, Aachen, Bonn, Dortmund, Münster und Düsseldorf seien erhebliche Engpässe zu erwarten. Hier fehle schon heute Wohnraum.
Als kurzfristige, flexible Lösung schlug Ott auch den Aufbau „schicker Container“ vor. „Wir müssen in der Notlage unbürokratisch auf liebgewordene Standards verzichten.“ Ott hofft auch auf die Nutzung leerstehender kommunaler Gebäude oder Immobilien der Bahn. Der SPD-Politiker forderte die Studentenwerke und Asten auf, weitere Vorschläge zu machen. Auch könne der BLB den Kommunen geeignete Bauflächen preisgünstig zum Bau neuer Studentenwohnungen anbieten.