Am Niederrhein. . Mehrere Tierhalter aus der Region um Schermbeck haben bei den Behörden bislang Fördermittel beantragt. Die ersten Gelder sollen bald fließen.
20 Tierhalter aus der Region um Schermbeck (Kreis Wesel) haben bisher staatliche Hilfe beantragt, um ihre Weidetiere vor Wolfsangriffen zu schützen. Etwa die Hälfte der Anträge sei bereits fachlich geprüft worden, hieß es auf Nachfrage dieser Redaktion bei der Bezirksregierung Münster. Erste Fördergelder sollen demnach in Kürze fließen.
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Die zum 1. Oktober durch die Behörden erfolgte Ausweisung des ersten „Wolfsgebietes“ in Nordrhein-Westfalen hat es möglich gemacht, dass Halter finanzielle Unterstützung erhalten, wenn sie Elektrozäune oder einen Herdenschutzhund kaufen, um ihre Schafe vor einer Wolfsattacke zu schützen. Seit Monaten ist eine aus Niedersachsen stammende Wölfin in der Region unterwegs. Das Tier mit der Kennung GW954f hat bereits mehrfach Schafe und Ziegen gerissen.
Geteilte Arbeit der Behörden
Das finanzielle Volumen der bisher eingereichten Anträge summiert sich nach Angaben der Bezirksregierung auf 65.534,87 Euro, so dass bei einer 80%-igen Förderung 52.427,90 Euro bewilligt werden würden. Noch ist kein Antrag abschließend bewilligt worden. Das liegt aber einem Behördensprecher zufolge lediglich an einer kleinen Formalie. Es fehlten derzeit noch ein paar fachliche Nebenbestimmungen, die Bestandteil der Förderbescheide sein sollen.
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Die Bearbeitungsdauer der Anträge liege derzeit bei etwa drei Wochen, mittelfristig wolle man bei zwei Wochen landen. Die Behörden teilen sich dabei die Arbeit: Die Bezirksregierung prüft die Anträge rechtlich und übernimmt die Verwaltungsarbeit, die Landwirtschaftskammer NRW prüft fachlich.
Gefördert werden ausschließlich Schutzmaßnahmen für Ziegen, Schafe und Gehegewild. So sieht es eine Richtlinie vor. Dem Behördensprecher zufolge ist aktuell nicht beabsichtigt, das zu erweitern – etwa auf Alpakas.